650 Jahre Universität
Wien
Einladung zur Programmpräsentation
am Donnerstag, 13. November, 10 Uhr
2015
begeht die Universität Wien ihr 650-jähriges Jubiläum und präsentiert sich der
Öffentlichkeit mit einem vielfältigen Programm. Im Rahmen von zahlreichen
Veranstaltungen wird die Universität Wien – an der fast 9.700 MitarbeiterInnen beschäftigt
und über 92.000 Studierende inskribiert sind – im kommenden Jahr die Bedeutung
von Forschung und Lehre für die verschiedenen Lebensbereiche sichtbar machen. Am
Donnerstag, 13. November 2014, 10 Uhr, stellt die Alma Mater Rudolphina
Vindobonensis gemeinsam mit der Präsidentin ihres Alumniverbandes und ihren
Sponsoren das Programm für das Jubiläumsjahr vor.
Highlights des 650-Jubiläumsjahres sind u.a.
die Ballettaufzeichnungen im Rahmen des Neujahrskonzertes 2015, der
Eröffnungsfestakt zum Dies Academicus am 12. März und die anschließende
internationale Konferenz "UVIECON 2015 – Global Universities an their
Regional Impact". Die Universität Wien lädt im Jahr 2015 alle
Interessierten zu einem vielfältigen Programm ein: im April zur Ausstellung zur
Geschichte der Universität Wien bei der Raritätenbörse im Botanischen Garten
und im Juni zum dreitägigen Campus-Festival: Hier werden die Forschungsbereiche
der Universität Wien präsentiert und WissenschafterInnen laden zum Dialog ein.
Die Forschungsformate zum Anfassen werden von einem attraktiven Bühnenprogramm
mit Live-Acts aus der Kabarett- und Musikszene umrahmt. Am 12. Juni findet das
große Studierendenfest statt. Darüber hinaus widmet sich die Universität Wien
im Jubiläumsjahr auch dem Thema "Geschlechtergerechtigkeit", u.a. mit
einem Beitrag von Elfriede Jelinek. Zahlreiche Ausstellungen – an der
Universität Wien, aber auch an der Nationalbibliothek und im Naturhistorischen
Museum – sowie der Dies Honorum (Universitätstag) im Mai, an dem u.a.
Nobelpreisträger Martin Karplus das Ehrendoktorat der Universität Wien erhält, sowie
der Abschluss-Festakt im Rathaus im Oktober runden das Jubiläumsprogramm ab.
GesprächsteilnehmerInnen:
Heinz W. Engl,
Rektor der Universität Wien
Gabriella Hauch, Professorin
für Frauen- und Geschlechtergeschichte, Universität Wien
Brigitte Ederer, Präsidentin
des Alumniverbandes der Universität Wien
Alexander Wrabetz,
Generaldirektor ORF
Georg Pölzl,
Generaldirektor Österreichische Post AG
Erwin Hameseder,
Obmann Raiffeisen-Holding NÖ-Wien
Peter Hagen,
Generaldirektor Vienna Insurance Group (VIG)
Gerhard Kürner,
Leiter Konzernkommunikation voestalpine
Mario Stadler, Leiter
Marketing Erste Bank der österreichischen Sparkassen AG
Zeit: Donnerstag, 13.
November 2014, 10 Uhr
Ort: Senatssaal der Universität
Wien, Universitätsring 1, 1010 Wien
Rückfragehinweis
Mag. Elisabeth Mattes
Leiterin Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit
Universität Wien
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 00
M +43-664-602 77-175 00
Die Universität
Wien ist eine der ältesten und größten Universitäten Europas: An 19 Fakultäten
und Zentren arbeiten rund 9.700 MitarbeiterInnen, davon 6.900
WissenschafterInnen. Die Universität Wien ist damit die größte
Forschungsinstitution Österreichs sowie die größte Bildungsstätte: An der
Universität Wien sind derzeit rund 92.000 nationale und internationale
Studierende inskribiert. Mit über 180 Studien verfügt sie über das
vielfältigste Studienangebot des Landes. univie.ac.at
1365 gegründet,
feiert die Alma Mater Rudolphina Vindobonensis im Jahr 2015 ihr 650-jähriges
Gründungsjubiläum mit einem vielfältigen Jahresprogramm – unterstützt von
zahlreichen Sponsoren und Kooperationspartnern. Die Universität Wien bedankt
sich dafür bei ihren KooperationspartnerInnen, insbesondere bei:
Österreichische Post AG, Raiffeisen-Holding NÖ-Wien, Bundesministerium für
Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft, Stadt Wien, Industriellenvereinigung, Erste
Bank, Vienna Insurance Group, voestalpine, ÖBB Holding AG,
Bundesimmobiliengesellschaft, Mondi. Medienpartner sind: ORF, Die Presse, Der
Standard.
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Kommentierende Anmerkung:
In unserem Land, wo die wissenschaftliche Forschung in der Regierung durch kein eigenes Ministerium vertreten ist, seit die ÖVP den zukunfstweisenden Schritt unternahm, die Agenden für Wissenschaft und Universitäten im Wirtschaftsministerium zu verankern, kann auch das festliche Gedenken an die lange Geschichte nicht darüber hinwegtäuschen, wie schlimm es nicht nur um die Universität, sondern um die Bildung überhaupt, und insbesondere die der Hochschulen, in unserem Land bestellt ist.
Es entspricht den Machtverhältnissen, die zur Aufhebung des Wissenschaftsministeriums geführt haben, dass die Auftaktveranstaltung nicht von renommierten Wissenschaftlerinnen geführt wird, sondern von Sponsoren dominiert ist. Also dürfen neben nur zwei Universitätsvertretern gleich sieben Sponsorenvertreter zum erlauchten Publikum sprechen! Doch diese Firmenvertreter gehören Organisationen an, die Österreich Milliarden kosteten durch Missmanagement – nicht nur bei den Banken. Leute, die nur durch politische Machtverhältnisse ihre Position halten und ohne staatliche Unterstützung bzw. Abstützung, wenn es einen "freien Markt" gäbe, längst weg wären. Und genau solche Figuren treten auf zur Feier Österreichs größter Universität! Das ist symptomatisch.
Wir dürfen gespannt sein, wie das dunkle Kapitel der Nazizeit, als die Universität kein Hort des Widerstandes war, sondern im Gegenteil, sich durch Nazikollaboration hervortat, behandelt werden wird, außer den obligat gewordenen Sätzen historischen Schuldbekenntnisses.
Wir dürfen gespannt sein, wie das seltsame Schweigen vieler Universitätsinstitute zu brennenden Fragen der österreichischen Gesellschaft, insbesondere im Bereich der Bildung und Forschung, behandelt werden wird. Dieses kleinmütige Verhalten wird nicht ausbalanciert durch das modische Befolgen von gender politics, die selbst einen Teil einer Gesinnungskultur darstellt, die, ähnlich wie die "Gesinnung" in islamischen Ländern, die Freiheit der Lehre unterminiert.
Übrigens: Das hohe, universitäre Niveau österreichischer Sprachbeherrschung wird auch in dieser Programminformation belegt: "Zahlreiche Ausstellungen – an der
Universität Wien, aber auch an der Nationalbibliothek und im Naturhistorischen
Museum –" Sozusagen ein AN-Amtsdeutsch für die Uni und die Bibliothek, nicht aber fürs Museum... [Vielleicht bin ich voreilig oder irre mich, und die Ausstellungen AN der Uni und AN der ÖNB sind wirklich AN: nämlich durch Beflaggungen, Transparente oder Kunst am Bau oder so etwas Ähnlichem.]
Weiters: Die Universität Wien ist seit der Amputation durch das Universitätsgesetz von 2002 keine Volluniversität mehr, weil damals die medizinische Fakultät ausgegliedert wurde; diese bildet seit 2004 die eigene Medizinische Universität Wien. Während woanders bzw. in der Wirtschaft Bündelungen und Konzentrationen erfolgen, splittert Österreich auf und degradiert. In diese Haltung passt auch die Aufgabe des Wissenschaftsministeriums durch die ÖVP, der die SPÖ nichts entgegensetzte.