Was uns Musik des 20. Jahrhunderts zu sagen hat
Kompositionen unter anderem von Maurice Ravel, Alexander Nikolajewitsch Skrjabin und John Cage bilden den Mittelpunkt eines Dialoges der besonderen Art, mit dem die Hochschule für Philosophie der Jesuiten in München ihre Reihe „weiter denken“ am Tegernsee fortsetzt.
Der vielfach ausgezeichnete Tegernseer Nachwuchspianist Amadeus Wiesensee spielt am Donnerstag, 20. November 2014, ab 19.00 Uhr im Barocksaal des Gymnasiums Tegernsee ausgewählte Werke von Impressionismus bis Avantgarde und reflektiert mit dem Philosophen Michael Bordt SJ, unter anderem Professor für Ästhetik an der Hochschule für Philosophie, über das Thema „The Rest is Silence? Was uns Musik des 20. Jahrhunderts zu sagen hat“.
Ein anschließender Empfang lädt zu weiterführenden Diskussionen ein.
Der 1993 geborene Amadeus Wiesensee erhielt seinen ersten Klavierunterricht im Alter von sechs Jahren. Bevor er 2013 sein Vollstudium an der Hochschule für Musik und Theater München auf-nahm, war er Jungstudent am Leopold Mozart Institut des Mozarteums Salzburg und am Institut zur Frühförderung musikalisch Hochbegabter an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover. Zahlreiche Meisterkurse und Einladungen ergänzen seine Ausbildung. Mehrfach gewann Wiesensee angesehene 1. Preise, 1. Bundespreise und Förderpreise – unter anderem bei „Jugend mu-siziert“ und dem Internationalen Münchner Klavierpodium. Neben seiner musikalischen Ausbildung studiert Wiesensee auch an der Hochschule für Philosophie.
Michael Bordt SJ lehrt und forscht seit 1997 an der Hochschule für Philosophie in München, seit 2004 als Professor für Philosophische Anthropologie, Ästhetik und Geschichte der Philosophie mit dem Schwerpunkt Antike. Seit 2011 ist er Vorstand des Instituts für Philosophie und Leadership der Hochschule, deren Präsident er zuvor seit 2005 war. Er studierte Philosophie und Theologie unter anderem in Hamburg, Frankfurt und München. 1997 wurde er an der Universität Oxford promoviert und 2003 in Fribourg habilitiert. Er lehrte außerdem an der Universität Princeton sowie der Columbia-Universitiy in New York.
Das Podiumsgespräch, das zum UNESCO-Welttag der Philosophie stattfindet, ist die zweite Veranstaltung der Tegernseer Dialogreihe „weiter denken“ der Hochschule für Philosophie. In Kooperation mit dem Förderverein Kunst & Kultur Rottach-Egern e.V. knüpft die Hochschule mit der Reihe bewusst an eine Tradition der geistigen und geistlichen Auseinandersetzung mit Fragen der Zeit an, die im Tegernseer Tal bis in die frühe Renaissance zur Reform des benediktinischen Mönchstums in Bayern zurückreicht, die von Tegernsee ihren Ausgang nahm. In drei weiteren Veranstaltungen zu den Themen Motivation, Religion und Globalisierung suchen im Barocksaal des Gymnasiums Tegernsee und dem Park-Hotel Egerner Höfe bis Mai 2015 Professoren der Hochschule den Austausch mit hochrangigen gesellschaftlichen Repräsentanten und Wissenschaftlern.
** Eine Übersicht über alle Veranstaltungen der Reihe „weiter denken“ finden Sie unter www.hfph.de/weiterdenken. Um Anmeldung per E-Mail an weiterdenken@hfph.de wird gebeten
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