Sonntag, 9. September 2018

Und wieder ein Verlag insolvent

Von Spaß und Schande

Nach 48 Jahren als Verleger musste KD Wolff Insolvenz-Antrag stellen: Ein Besuch.

Das kleine Haus mitten im Frankfurter Nordend liegt verborgen in einen Garten mit üppigem Grün. Es wuchert und blüht allenthalben. Die Zeit scheint stehengeblieben, wie in einem verwunschenen Idyll. Seit 1972 hat Karl Dietrich Wolff, den alle Welt nur KD nennt, hier Bücher produziert. Wunderbare Klassiker-Ausgaben: Hölderlin, Kafka, Kleist, Robert Walser, Georg Trakl, Gottfried Keller. Legendäre Werke zur Kultur- und Zeitgeschichte sind hier erschienen, wie etwa „Männerphantasien“ von Klaus Theweleit (1977). Und natürlich die Romane des literarischen Flaneurs Peter Kurzeck. Doch die Zeit ist nicht stehengeblieben. 48 Jahre nach der Gründung seines Verlags Roter Stern hat Wolff für das Nachfolge-Unternehmen Stroemfeld jetzt den Insolvenz-Antrag stellen müssen. 
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Karl Dietrich Wolff 

Vom 68er-Rebell zum Hölderlin-Verleger

Stroemfeld Verlag meldet Insolvenz an




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