Samstag, 8. September 2018

Buchhandel: Die Lage ist ernst

Die Lage ist ernst

Die Kurt Wolff Stiftung zum „Tübinger Memorandum“ und zur Insolvenz des Stroemfeld Verlages
Online seit: 7.9.2018 
 
Aus Anlass des „Tübinger Memorandums“ und der Insolvenz des Stroemfeld Verlages hat die Kurt Wolff Stiftung heute eine  Stellungnahme abgegeben, die wir im Folgenden im Wortlaut publizieren:
 
Die Zeiten für Verlage sind ernste. Der Börsenverein des deutschen Buchhandels hat verkündet, dass man in fünf Jahren rund sechseinhalb Millionen Buchkäuferinnen und -käufer verloren habe, lediglich 45% der Bevölkerung kaufen der Statistik zufolge einmal im Jahr ein Buch. Im Juni 2017 hat der Deutsche Bundestag eine Änderung des Urheberrechts in Bildung und Wissenschaft beschlossen, die das Geschäft vieler redlich arbeitender Wissenschaftsverlage erheblich schmälert. Die Deutsche Post hat die Portokosten für Büchersendungen um 20% erhöht. Die deutsche Monopolkommission hält die Buchpreisbindung für überflüssig.

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