Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) des Bundes und der Länder hat am 30. Oktober 2014 in Berlin das Akademienprogramm 2015 der Union der Deutschen Akademien der Wissenschaften beschlossen und der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig zusammen mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz ein neues Langzeitvorhaben bewilligt. Das Projekt ›PROPYLÄEN. Forschungsplattform zu Goethes Biographica‹ wird Arbeitsstellen am Goethe- und Schiller-Archiv Weimar sowie am Freien Deutschen Hochstift Frankfurt am Main haben; die Gesamtlaufzeit beträgt 25 Jahre mit einem Volumen von rund 570.000 € pro Jahr.
Das Vorhaben, das gemeinsam mit der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz und der Klassik Stiftung Weimar/Goethe- und Schiller- Archiv durchgeführt wird, hat zwei große Ziele: zum einen den Aufbau einer integrierten Forschungsplattform zu Goethes Leben, Wirken und Werk auf Basis der vielschichtig erschlossenen Quellenbestände von Goethes Biographica, zum anderen die Fortführung und den Abschluss der im Goethe- und Schiller-Archiv laufenden historisch-kritischen Editionen der Briefe und Tagebücher von Goethe, der um die Volltextwiedergabe bereicherten Regestausgabe der Briefe an Goethe und der Edition von Goethes ›Begegnungen und Gesprächen‹.
Die Forschungsplattform bietet der scientific community und einem breiten Publikum die Möglichkeit, den Gesamttext von Goethes Biographica samt der erschließenden Kommentare zu nutzen und nach eigenen Bedürfnissen zu strukturieren. Zugleich stellt sie der Forschung eine offene Infrastruktur zur Verfügung, die es ermöglicht, vorhandene Materialien um einschlägige Quellen- und Referenzwerke zu ergänzen und mit diesen zu verbinden und zu verlinken. Das Projekt wird die Goethe-Philologie auf eine völlig neue Grundlage stellen, indem es Goethes Leben, Werk und Epoche in bisher unbekannter Dichte und Tiefe zu erschließen erlaubt.
Zugleich wird die Plattform für die historiographische, kultur- und wissenschafts- geschichtliche Forschung zu dem Zeitraum von der Mitte des 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ein einzigartiges Quellen- und Datenreservoir bereitstellen. Die Plattform ist auf vielfältige Integration von weiteren Quellenbeständen und wissenschaftlichen Erkenntnissen angelegt und bietet darum der Forschung zu Goethe und zur Goethezeit die einzigartige Chance auf ein nachhaltiges zentrales Forum im digitalen Zeitalter.
Unter der Leitung der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Klaus Manger (Friedrich-Schiller-Universität Jena), Prof. Dr. Ernst Osterkamp (Humboldt-Universität zu Berlin) und Dr. Bernhard Fischer (Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs Weimar) wird das Projekt Arbeitsstellen am Goethe- und Schiller-Archiv Weimar sowie am Freien Deutschen Hochstift Frankfurt am Main haben; die Gesamtlaufzeit beträgt 25 Jahre mit einem Volumen von rund 570.000 € pro Jahr.
Ansprechpartner
Prof. Dr. Klaus Manger, Philosophische Fakultät, Friedrich-Schiller- Universität Jena, Fürstengraben 18, 07743 Jena, erika.boehm@uni-jena.de, T: 03641/944200 , F: 03641/944202
Prof. Dr. Ernst Osterkamp, Institut für Deutsche Literatur, Philosophische Fakultät II, Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin, ernst.osterkamp@rz.hu-berlin.de, T: 030/20939663, F: 030/20939653
Dr. Bernhard Fischer, Direktor des Goethe- und Schiller-Archivs / Klassik Stiftung Weimar, Hans-Wahl-Str. 4, 99425 Weimar bernhard.fischer@klassik-stiftung.de, T: 03643/545-240, F: 03643/545-241
Hinsichtlich der Goethe-Philologie bzw. Editionsarbeiten siehe auch den informativen Artikel von Ludger Luetkehaus aus dem Jahr 1999:
High Noon in der Goethe-Philologie
Die Frankfurter und die Münchner Ausgabe sind abgeschlosse
Ludger Luetkehaus, DIE ZEIT 35/1999; 26.8.1999
Freitag, 31. Oktober 2014
Donnerstag, 30. Oktober 2014
Literaturhaus Zürich - Novemberprogramm
Am Donnerstag 30. Oktober ist mit dem Romancier, Essayist und Kritiker Natsuki Ikezawa in einer exklusiven Lesung einer der herausragendsten Vertreter der japanischen Gegenwartsliteratur zu Gast. Ikezawa engagiert sich öffentlich in Friedens- und Umweltfragen und ist ein Vermittler zwischen Ost und West. Neben seinem sehr erfolgreichen Roman «Aufstieg und Fall des Macias Guili» stellt er auch sein neues Buch «Schwere Blumen» vor.
Und so sieht der November im Literaturhaus aus:
Am Mittwoch 5. November feiern wir Buchpremiere mit Franz Hohler und seinem Erzählband «Autostopper».
Zum grandiosen Thema «SCHEITERN! DURCHHALTEN! TRIUMPHIEREN! Drei Versuche, die flirrende Eigenart literarischen Erzählens in das magische Dreieck von Handlung, Beschreiben und Reflexion zu bannen.» spricht Georg Klein in der diesjährigen Poetikvorlesung (6., 13., 20. November).
Mit Anna Stern und Bettina Wohlfender haben wir zwei Schweizer Debüts auf der Bühne (19. November), diese wird zum Ring, wenn Saskia Hennig von Lange und Stephanie Bart ihre Boxerromane vorstellen werden (25. November).
Ausserdem freuen wir uns auf Roland Butis hochgelobtes «Flirren am Horizont» (18. November), Feridun Zaimoglu mit «Isabel» (26. November) und die Buchpremiere von Iso Camartins Werk «Opernliebe», für die wir dem Opernhaus einen Besuch abstatten (30. November). Für diejenigen, die unseren Writer in Residence Teju Cole bisher verpasst haben, gibt es noch eine letzte Chance, ihn bei uns auf der Bühne zu sehen (27. November). Und: zum allerletzten Mal empfängt Thomas Ehrsam zu seinem Lesezirkel, bezeichnenderweise zu Diderots «Jacques Le Fataliste» (25. November): all seine treuen Gefährten – und wir natürlich auch – werden ihn schmerzlich vermissen.
www.literaturhaus.ch/
Mittwoch, 29. Oktober 2014
MERKUR 786
Das jüngste Heft der deutschen Zeitschrift für europäisches Denken, MERKUR, Nr. 786 (November 2014) liegt in unserer Bibliothek auf.
Besonders der Artikel von Ingo Meyer: "Niedergang des Romans? Sondierungen im Bezugsrahmen eines Topos" ist für Literaturinteressierte von Belang.
Besonders der Artikel von Ingo Meyer: "Niedergang des Romans? Sondierungen im Bezugsrahmen eines Topos" ist für Literaturinteressierte von Belang.
Montag, 27. Oktober 2014
Wie man Kindern die Welt der Bücher näher bringt
Dagmar Gausmann-Läpple hat in Hamburg ein Zentrum für Kinderbuchkultur aufgebaut. Hier dürfen Kinder in einem eigenen Raum nach Herzenslust in Büchern stöbern und ihren Fantasiegestalten nachspüren.
Verena Fischer-Zernin, DIE WELT, 26.10.2014
Verena Fischer-Zernin, DIE WELT, 26.10.2014
Sonntag, 26. Oktober 2014
Irina Djassemys 5. Todestag
In Erinnerung an Irina Djassemy
Ein Nutzerbeitrag von Peter Nowak
Freitag, 27.10.2011
Am 26.Oktober 2009 setzte Irina Djassemy mit 45 Jahren ihrem Leben ein Ende. Die Germanistin war nach einem jahrelangen vergeblichen Kampf um eine universitäre Festanstellung und wechselnden prekären Jobs im Wissenschaftsbetrieb zermürbt. Jetzt ist ihre letzte wissenschaftliche Arbeit doch noch als Buch erschienen. Die Leser, die Djassemy nicht gekannt haben, der Rezensent gehört dazu, sind beeindruckt, wie es der Autorin gelingt an Hand den sprachkritischen Artikels des österreichischen Publizisten Karl Kraus die österreichische . Gesellschaft auf dem Weg in die NS-Barbarei zu analysieren.
Ein Nutzerbeitrag von Peter Nowak
Freitag, 27.10.2011
Am 26.Oktober 2009 setzte Irina Djassemy mit 45 Jahren ihrem Leben ein Ende. Die Germanistin war nach einem jahrelangen vergeblichen Kampf um eine universitäre Festanstellung und wechselnden prekären Jobs im Wissenschaftsbetrieb zermürbt. Jetzt ist ihre letzte wissenschaftliche Arbeit doch noch als Buch erschienen. Die Leser, die Djassemy nicht gekannt haben, der Rezensent gehört dazu, sind beeindruckt, wie es der Autorin gelingt an Hand den sprachkritischen Artikels des österreichischen Publizisten Karl Kraus die österreichische . Gesellschaft auf dem Weg in die NS-Barbarei zu analysieren.
Samstag, 25. Oktober 2014
Bücherramsch
"Ramscher" Bernd Detsch
Was mit ungewollten Büchern passiert
Viele Verlage reden nicht gerne darüber, was mit Büchern passiert, die sie nicht verkaufen können. Bernd Detsch schon. Er ist Ramscher von Beruf und erklärt im Interview, was er anstellt, bevor Unnützes bis Wertvolles im Schredder landet.
»Wir bieten ihnen ein zweites Leben«
Die Frankfurter Buchmesse ist vorbei. Die meisten neuen Bücher werden sich deutlich schlechter verkaufen als erhofft - wie immer. Dann interessiert sich niemand mehr für die Werke. Außer diesem Mann.
Von Lars Reichardt (Interview)
Süddeutsche Zeitung Magazin 42/2014
Was mit ungewollten Büchern passiert
Viele Verlage reden nicht gerne darüber, was mit Büchern passiert, die sie nicht verkaufen können. Bernd Detsch schon. Er ist Ramscher von Beruf und erklärt im Interview, was er anstellt, bevor Unnützes bis Wertvolles im Schredder landet.
»Wir bieten ihnen ein zweites Leben«
Die Frankfurter Buchmesse ist vorbei. Die meisten neuen Bücher werden sich deutlich schlechter verkaufen als erhofft - wie immer. Dann interessiert sich niemand mehr für die Werke. Außer diesem Mann.
Von Lars Reichardt (Interview)
Süddeutsche Zeitung Magazin 42/2014
Freitag, 24. Oktober 2014
Jürgen Becker erhält den Büchner-Preis 2014
Jürgen Becker (* 10. Juli 1932 in Köln) ist ein deutscher Lyriker, Prosaist und Hörspielautor
Wikipedia
Georg-Büchner-Preis für Sprachexperimentator Jürgen Becker
Der 82-jährige Jürgen Becker erhält den Georg-Büchner-Preis im Rahmen der Herbsttagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Trotz seines hohen Alters geht die Auszeichnung auch an einen Junggebliebenen.
Deutsche Welle, 24.10.2014
Nachtrag:
Jürgen Becker erhält den Büchner-Preis
Chronik der Augenblicke
NZZ, 25.10.2014
Wikipedia
Georg-Büchner-Preis für Sprachexperimentator Jürgen Becker
Der 82-jährige Jürgen Becker erhält den Georg-Büchner-Preis im Rahmen der Herbsttagung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung. Trotz seines hohen Alters geht die Auszeichnung auch an einen Junggebliebenen.
Deutsche Welle, 24.10.2014
Nachtrag:
Jürgen Becker erhält den Büchner-Preis
Chronik der Augenblicke
NZZ, 25.10.2014
Bad reasons to read Shakespeare
In the past, if you asked someone why you should read Shakespeare, they’d probably give you two reasons: his work is beautiful; and it makes demands of us, prompting us to think a bit harder, a bit more deeply. These reasons remain true today. But there are also two bad reasons to read Shakespeare. And, unfortunately, it is these reasons that are increasingly being advocated today.
Alka Sehgal Cuthbert, SPIKED 23 October 2014
Alka Sehgal Cuthbert, SPIKED 23 October 2014
Donnerstag, 23. Oktober 2014
In defence of the ‘white’ curriculum
Student campaigns for 'inclusive' courses are undermining academic freedom.
‘Why is my curriculum white?’ This provocative question is the title of a film being made by University College London’s (UCL) Black and Minority Ethnic Students’ Network. The film, produced in conjunction with academic staff, is part of a campaign ‘pushing for the most inclusive, well-rounded and progressive learning environment possible’. UCL students are acting on recommendations from the National Union of Students (NUS) and Universities Scotland that state ‘institutions must strive to minimise Euro-centric bias in curriculum design, content and delivery, and establish mechanisms to ensure this happens’.
Joanna Williams, SPIKED, 22 October 2014
‘Why is my curriculum white?’ This provocative question is the title of a film being made by University College London’s (UCL) Black and Minority Ethnic Students’ Network. The film, produced in conjunction with academic staff, is part of a campaign ‘pushing for the most inclusive, well-rounded and progressive learning environment possible’. UCL students are acting on recommendations from the National Union of Students (NUS) and Universities Scotland that state ‘institutions must strive to minimise Euro-centric bias in curriculum design, content and delivery, and establish mechanisms to ensure this happens’.
Joanna Williams, SPIKED, 22 October 2014
Genug der Literatur
Österreichs Mut zur Bildungslücke
«Literatur ist Teil der standardisierten Reifeprüfung, und das ist gut und genug so», liess Österreichs Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek unlängst verlautbaren. Es ging dabei wohlgemerkt um die Reifeprüfung im Fach Deutsch. Mehr noch als die Notwendigkeit einer solchen Klarstellung befremdet ihr Inhalt: Hier wird nicht über die Art und Weise verhandelt, wie mit Literatur umzugehen sei, und auch längst nicht mehr über Kanonfragen oder Ähnliches debattiert. Kritiker haben gefälligst froh zu sein, dass Literatur bei der Matura überhaupt irgendwie vorkommt, und damit basta.
Georg Renöckl, NZZ 22.10.2014
«Literatur ist Teil der standardisierten Reifeprüfung, und das ist gut und genug so», liess Österreichs Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch-Hosek unlängst verlautbaren. Es ging dabei wohlgemerkt um die Reifeprüfung im Fach Deutsch. Mehr noch als die Notwendigkeit einer solchen Klarstellung befremdet ihr Inhalt: Hier wird nicht über die Art und Weise verhandelt, wie mit Literatur umzugehen sei, und auch längst nicht mehr über Kanonfragen oder Ähnliches debattiert. Kritiker haben gefälligst froh zu sein, dass Literatur bei der Matura überhaupt irgendwie vorkommt, und damit basta.
Georg Renöckl, NZZ 22.10.2014
30. Todestag von Oskar Werner
Oskar Werner (* 13. November 1922 in Wien; † 23. Oktober 1984 in Marburg an der Lahn; bis 1946 Oskar Josef Bschließmayer) war ein bedeutender österreichischer Film- und Bühnenschauspieler. Er wirkte in zahlreichen internationalen Filmproduktionen mit.
Wikipedia
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Mittwoch, 22. Oktober 2014
28. Tübinger Poetik-Dozentur präsentiert „Afropolitan Literature“
Vier afrikanische Schriftsteller(innen) vom 12. bis 27. November als Poetik-Dozenten an der Universität Tübingen
Zur 28. Poetik-Dozentur sind in diesem Jahr die Schriftstellerinnen Taiye Selasi, Priya Basil, Chika Unigwe und der Schriftsteller Nii Ayikwei Parkes nach Tübingen eingeladen. Die vier repräsentieren das, was Taiye Selasi „Afropolitan Literature“ nennt: Sie stammen aus afrikanischen Familien oder aus afrikanischen Staaten, sind in der ganzen Welt unterwegs und prägen mit ihren kritischen und engagierten Texten einen neuen Stil.
„Homesickness lodged like a stone inside“ – Chika Unigwe beschreibt das Heimweh, das sie begleitet und Teil ihres Lebens und Schreibens wird.
Priya Basil erzählt von Problemen, sich zuzuordnen: „[…] The school we attended was a bastion of Britishness and Christianity, our closest friends were Muslim and most of the people around us were black.”
Nii Parkes lässt in seinem Kriminalroman zwei „Kulturen“ aufein¬anderprallen: die des jungen studierten Städters und die des alten einheimischen Jägers. Sie sollen zusammen ein Verbrechen aufklären, das es vielleicht gar nicht gibt. Wobei er darauf besteht, dass diese Konflikte keine Besonderheiten postkolonialer Gesellschaften sind, sondern so oder ähnlich überall stattfinden.
Die Geschichten der „afropolitanen“ Literatur spannen sich nicht nur über Kontinente, sondern lassen Weltbilder und Generationen miteinander kollidieren und neue Verbindungen entstehen. Boston und Accra, Nairobi und London, Antwerpen und Lagos rücken nah aneinander und machen Differenzen wie Ähnlichkeiten sichtbar. Dabei ist Orientierung in der literarischen Welt der „Afropolitans“ mit den herkömmlichen Kategorien der Nationalliteraturen nicht zu bekommen. Neues und Altes, Mythen und Alltag werden anders komponiert, als wir es aus der traditionellen europäischen Literatur gewöhnt sind. Manche Witze versteht man nicht sofort, Anspielungen überhört man oft, weil der kulturelle Kontext fehlt.
Ungewohnt sind auch Tempo und Rhythmus der Erzählungen, unbekannt oft die Orte, trotzdem ist keiner dieser Texte exotisch, sondern eben „afropolitan“.
Die Termine im Überblick:
Mittwoch, 12. November um 20.15 Uhr in der Alten Aula (Münzgasse 22-30,
72070 Tübingen):
Vortrag von Taiye Selasi
Donnerstag, 20. November um 20.15 Uhr in der Alten Aula(Münzgasse 22-30,
72070 Tübingen)
Lesung von Nii Parkes
Vorlesungen von Priya Basil, jeweils 20.15 Uhr im Audimax, Neue Aula
(Geschwister-Scholl-Platz, 72074 Tübingen)
Montag, 24. November: „Your life as a Novel. The perils of turning real people into fictional characters“
Mittwoch, 26. November: „Literary Friction or Learning to Offend. On becoming a political writer“
Vorlesungen von Chika Unigwe, jeweils 20.15 Uhr im Audimax, Neue Aula
(Geschwister-Scholl-Platz, 72074 Tübingen)
Dienstag, 25. November: „A Drive in the Dark: Navigating my Way to (a
New) Identity“
Donnerstag, 27. November: „For Beautiful Tomorrows: The Women of Black Sisters Street“
Lesung von Priya Basil und Chika Unigwe im Adolf-Würth-Saal, Schwäbisch
Hall,
Freitag, 28. November um 19 Uhr
Alle Vorlesungen in englischer Sprache mit schriftlichen Übersetzungen ins Deutsche.
Die Tübinger Poetik-Dozentur ist ein Projekt der Adolf Würth GmbH & Co.
KG. Sie wird seit 1996 am Deutschen Seminar der Universität Tübingen ausgerichtet. Einmal im Jahr werden Autoren eingeladen, die öffentliche Vorlesungen halten sowie Seminare und Workshops für Studierende der Universität anbieten. Zu Gast waren unter anderem bereits Hans Magnus Enzensberger, Christoph Ransmayr, Raoul Schrott, Jonathan Franzen, Daniel Kehlmann, Juli Zeh, Feridun Zaimoglu, Ilija Trojanow, Péter Esterházy, Terézia Mora, Brigitte Kronauer, Lars Gustafsson, Ruth Klüger, Amos Oz und Herta Müller.
Die Veranstaltung steht allen Interessierten offen, der Eintritt ist frei.
Kurzbiografien:
Priya Basil, geboren 1977 in London in eine indische Familie, aufgewachsen in Kenia, Ausbildung und Studium in Großbritannien, ihren ersten Roman schrieb sie in Berlin. Neben ihren literarischen Tätigkeiten engagiert sich Priya Basil für eine weltweite Waffenkontrolle. Sie ist Mitgründerin der Plattform „Authors for Peace“ und schreibt regelmäßig für The Guardian, die FAZ und den Tagesspiegel. Werke: Ishq and Mushq (2007); Logik des Herzens (The Obscure Logic of the Heart, 2010); Strangers on the 16:02. (2011).
Chika Unigwe, geboren 1974 in Enugu, Nigeria, wanderte sie 1995 mit ihrem belgischen Mann in dessen Heimatstadt Turnhout aus. Sie promovierte in Literaturwissenschaften und veröffentlicht literarische und journalistische Texte auf Englisch und Niederländisch. Seit 2013 lebt Unigwe mit ihrer Familie in den USA. Werke: De Feniks (engl. The Phoenix, 2007); Schwarze Schwestern (On Black Sisters Street, 2010); Night Dancer (2012). Unigwe versteht ihr Schreiben immer auch als politisch; Schwarze Schwestern erhielt 2012 den Nigeria Prize for Literature, den bedeutendsten afrikanischen Literaturpreis.
Taiye Selasi, geboren 1979 in London, aufgewachsen in Boston, studierte in Yale und Oxford und lebt heute in New York, Delhi und Rom. 2005 prägte sie mit dem Essay „Bye-Bye, Babar”, den Terminus des ‚Afropolitan‘ für jene „Weltbürger mit afrikanischen Wurzeln, die sich in den Metropolen dieser Welt zu Hause fühlen“ (SZ). In ihrer Eröffnungsrede zum Internationalen Literaturfestival Berlin 2013 titelte sie herausfordernd: „Afrikanische Literatur gibt es nicht“. Werke: Bye-Bye, Babar (Essay in “the LIP Magazine” 5/2005); The Sex Lives of African Girls (Kurzgeschichte in „Granta“ 115/2011: "The F Word"); Diese Dinge geschehen nicht einfach so (Ghana Must Go, 2013).
Nii Ayikwei Parkes, 1974 in Großbritannien geboren, wuchs in Ghana auf.
Nach dem Studium in Manchester lebt und arbeitet er in London. Parkes schreibt Prosa und Lyrik, die er zudem erfolgreich in Form von Poetry Slams und Rap performt. Er organisiert in Covent Garden die Reihe African Writers‘ Evening und wurde 2007 in Ghana für sein Engagement als Autor und Lyriker ausgezeichnet. Werke: Eyes of a boy, lips of a man (2001); Die Spur des Bienenfressers (Tail of the Blue Bird, 2009); Ballast: a remix (Poetry 2009); The Makings of You (2010)
Kontakt:
Caroline Merkel
Universität Tübingen
Philosophische Fakultät
Deutsches Seminar, Poetik-Dozentur
Tel.: +49-7071-29-74261
Fax: +49-7071-29-5962
caroline.merkel[at]uni-tuebingen.de
Prof. Dr. Dorothee Kimmich
Universität Tübingen
Philosophische Fakultät
Deutsches Seminar, Poetik-Dozentur
Telefon +49 7071 29-75323
dorothee.kimmich[at]uni-tuebingen.de
Dors Lessings 95. Geburtstag
Doris Lessing, CH (* 22. Oktober 1919 in Kermanschah, Iran; † 17. November 2013 in London; gebürtig Doris May Tayler) war eine britische Schriftstellerin. Im Jahr 2007 erhielt sie den Nobelpreis für Literatur.
Wikipedia
Abbildung aus Wikipedia (Elke Wetzig, 2006)
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Abbildung aus Wikipedia (Elke Wetzig, 2006)
Dienstag, 21. Oktober 2014
Undermined academic freedom
In defence of the ‘white’ curriculum
Student campaigns for 'inclusive' courses are undermining academic freedom.
Montag, 20. Oktober 2014
Donnerstag, 16. Oktober 2014
The Man Booker Prize
Alles Lüge!
Marion Löhndorf, NZZ 15.10.2014
Was ist gute Literatur? Und wer entscheidet das? Die Frage nach der Bewertbarkeit von Kunst – und Literatur – stellt Edward St Aubyns jüngstes Werk, «Der beste Roman des Jahres».
«Zutiefst intelligente Humanität»
Booker-Preis für Richard Flanagan
NZZ, 15.10.2014
Der renommierte Man Booker Prize für englischsprachige Literatur geht in diesem Jahr an den Australier Richard Flanagan. Der 53-Jährige erhält die Auszeichnung für seinen Roman «The Narrow Road to the Deep North».
Jahn-Bibliothek: Eintauchen in die Welt Afrikas
Mainzer Uni beherbergt eine der größten und ältesten Sammlungen afrikanischer Literatur weltweit
Eine der größten und ältesten Sammlungen afrikanischer Literatur weltweit ist auf dem Campus der Universität Mainz zu Hause. Im Verfügungsbau SB II gegenüber dem Botanischen Garten ist die Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen untergebracht. In ihren Bücherregalen finden sich Werke afrikanischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller in über 80 Sprachen.
Darunter sind international erfolgreiche Klassiker, aber auch in Deutschland kaum bekannte Werke, Kinderliteratur und Comics, Hörbücher und Literaturverfilmungen. Sekundärliteratur und wissenschaftliche Zeitschriften ergänzen die bemerkenswerte Sammlung, die vor über 60 Jahren von Janheinz Jahn, Übersetzer, Publizistik und Literaturvermittler aus Frankfurt, begründet wurde.
Von Acholi und Bambara bis Yorùbá und Zulu reichen die Sprachen, in denen die Bücher der Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen geschrieben sind. Die meisten Titel sind aber in den ehemaligen Kolonialsprachen, vor allem auf Englisch und Französisch, verfasst, und viele davon findet man in der Bibliothek sogar in deutscher Übersetzung, was es auch Afrikainteressierten ohne Sprachkenntnis ermöglicht, einen Blick in den literarischen Kosmos dieses Kontinents zu werfen. Als Janheinz Jahn Anfang der 1950er Jahre mit dem Sammeln afrikanischer Literatur begann, galt sein Interesse außerdem den Werken schwarzer Schriftsteller in anderen Teilen der Welt, also afroamerikanischer, karibischer und afro- lateinamerikanischer Literatur. Dieser Zweig wird heute nur noch gelegentlich ergänzt, das Hauptaugenmerk der Bibliothekare liegt auf originär afrikanischer Literatur sowie Sekundärliteratur. 20.000 Titel zählt der Bestand mittlerweile.
„Die Jahn-Bibliothek ist weit mehr als eine Bibliothek im engeren Sinne, mehr als nur eine Sammlung von Büchern, die man ausleihen kann“, erläutert Dr. Anja Oed, seit 2002 wissenschaftliche Leiterin der Einrichtung. „Wir sind hier an einem Ort lebendiger Literaturgeschichte.“ Viele Bücher dokumentieren auf sehr eindringliche Weise die persönliche Anteilnahme der Autoren an der afrikanischen Geschichte. Sie reflektieren die Kolonialzeit, den Kampf für Unabhängigkeit und den Aufbau moderner Nationalstaaten, aber auch aktuelle nationale politische Entwicklungen und Krisen werden thematisiert. Neben frühen internationalen Klassikern wie dem Roman „Things Fall Apart“ des nigerianischen Schriftstellers Chinua Achebe stehen zeitgenössische Titel einer neuen, jungen Autoren- Generation, die längst keine Nischenliteratur mehr sind, sondern globale Bestseller, wie die Werke der ebenfalls nigerianischen Autorinnen Chimamanda Ngozi Adichie, Sefi Atta und Yejide Kilanko – die Liste der Namen ließe sich fast endlos fortsetzen. Aus wissenschaftlicher Perspektive sind unbekanntere Texte, die sich mit ihrem Schreibstil und ihren Themen vor allem an lokale Leser richten, wie etwa Liebesgeschichten oder Detektivromane, allerdings genauso spannend zu untersuchen.
Als Forschungseinrichtung ist die Jahn-Bibliothek dem Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) zugeordnet, als Bibliothek gehört sie zur Bereichsbibliothek Ethnologie und Afrikastudien der Universitätsbibliothek. Neben den rund 1.000 Studierenden des Instituts und dessen wissenschaftlichen Mitarbeitern und Forschungsgästen, die die Bibliothek regelmäßig nutzen, können auch Mitglieder anderer Fachbereiche sowie weitere interessierte Leser auf die Schätze der Bibliothek zugreifen.
Trends, die sich international auf dem Buchmarkt und in der Literatur abzeichnen, kann man auch in Afrika beobachten. Dazu gehören Literaturverfilmungen und Hörbücher ebenso wie Comics und Kinderliteratur.
„In vielen afrikanischen Ländern gibt es Initiativen, die versuchen, Kinder fürs Lesen zu begeistern“, erklärt Anja Oed diese Entwicklung, die sich ebenfalls in der Mainzer Sammlung widerspiegelt. Auch Hörbuch- Ausgaben afrikanischer Literatur gibt es mittlerweile auf Deutsch, wie die Edition „Afrika erzählt“ mit Werken einiger der wichtigsten afrikanischen Autoren, aber auch die ursprünglich auf Swahili verfassten Detektivromane um Bwana Msa, den Sherlock Holmes von Sansibar des tansanischen Autors Muhammed Said Abdulla.
20.000 Titel, eine unvergleichliche Sprachenvielfalt mit über 80 Sprachen, ein alter Buchbestand und Raritäten, wie Ausgaben mit handschriftlichen Widmungen von Autoren, und Werke, die teilweise sonst nirgends mehr erhältlich sind – die Jahn-Bibliothek wartet mit Superlativen auf, die sie weltweit fast einzigartig macht.
Auf der Basis von Janheinz Jahns privater Sammlung „neo-afrikanischer“ Literatur ist nach dessen Tod 1973 durch die kontinuierliche Erweiterung am Institut für Ethnologie und Afrikastudien eine international bekannte Forschungseinrichtung entstanden, die von Mainz aus einen tiefen Einblick in afrikanisches Leben gestattet. „Die Schriftstellerinnen und Schriftsteller zeigen uns aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln, was ihnen wichtig ist, woran sie erinnern und was sie verändern möchten, welche gesellschaftlichen und welche persönlichen Probleme sie beschäftigen und was sie sich wünschen, für sich selbst und für die Gesellschaft“, fasst Bibliotheksleiterin Anja Oed die Essenz der Werke zusammen.
Weitere Informationen:
Dr. Anja Oed
Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen Institut für Ethnologie und Afrikastudien Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55099 Mainz
Tel. +49 6131 39-25933
E-Mail: aoed@uni-mainz.de
http://www.ifeas.uni-mainz.de/338.php
Weitere Links:
http://www.jahn-bibliothek.ifeas.uni-mainz.de/238_DEU_HTML.php
http://www.jahn-bibliothek.ifeas.uni-mainz.de/index.php
http://www.ifeas.uni-mainz.de/
Eine der größten und ältesten Sammlungen afrikanischer Literatur weltweit ist auf dem Campus der Universität Mainz zu Hause. Im Verfügungsbau SB II gegenüber dem Botanischen Garten ist die Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen untergebracht. In ihren Bücherregalen finden sich Werke afrikanischer Schriftstellerinnen und Schriftsteller in über 80 Sprachen.
Darunter sind international erfolgreiche Klassiker, aber auch in Deutschland kaum bekannte Werke, Kinderliteratur und Comics, Hörbücher und Literaturverfilmungen. Sekundärliteratur und wissenschaftliche Zeitschriften ergänzen die bemerkenswerte Sammlung, die vor über 60 Jahren von Janheinz Jahn, Übersetzer, Publizistik und Literaturvermittler aus Frankfurt, begründet wurde.
Von Acholi und Bambara bis Yorùbá und Zulu reichen die Sprachen, in denen die Bücher der Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen geschrieben sind. Die meisten Titel sind aber in den ehemaligen Kolonialsprachen, vor allem auf Englisch und Französisch, verfasst, und viele davon findet man in der Bibliothek sogar in deutscher Übersetzung, was es auch Afrikainteressierten ohne Sprachkenntnis ermöglicht, einen Blick in den literarischen Kosmos dieses Kontinents zu werfen. Als Janheinz Jahn Anfang der 1950er Jahre mit dem Sammeln afrikanischer Literatur begann, galt sein Interesse außerdem den Werken schwarzer Schriftsteller in anderen Teilen der Welt, also afroamerikanischer, karibischer und afro- lateinamerikanischer Literatur. Dieser Zweig wird heute nur noch gelegentlich ergänzt, das Hauptaugenmerk der Bibliothekare liegt auf originär afrikanischer Literatur sowie Sekundärliteratur. 20.000 Titel zählt der Bestand mittlerweile.
„Die Jahn-Bibliothek ist weit mehr als eine Bibliothek im engeren Sinne, mehr als nur eine Sammlung von Büchern, die man ausleihen kann“, erläutert Dr. Anja Oed, seit 2002 wissenschaftliche Leiterin der Einrichtung. „Wir sind hier an einem Ort lebendiger Literaturgeschichte.“ Viele Bücher dokumentieren auf sehr eindringliche Weise die persönliche Anteilnahme der Autoren an der afrikanischen Geschichte. Sie reflektieren die Kolonialzeit, den Kampf für Unabhängigkeit und den Aufbau moderner Nationalstaaten, aber auch aktuelle nationale politische Entwicklungen und Krisen werden thematisiert. Neben frühen internationalen Klassikern wie dem Roman „Things Fall Apart“ des nigerianischen Schriftstellers Chinua Achebe stehen zeitgenössische Titel einer neuen, jungen Autoren- Generation, die längst keine Nischenliteratur mehr sind, sondern globale Bestseller, wie die Werke der ebenfalls nigerianischen Autorinnen Chimamanda Ngozi Adichie, Sefi Atta und Yejide Kilanko – die Liste der Namen ließe sich fast endlos fortsetzen. Aus wissenschaftlicher Perspektive sind unbekanntere Texte, die sich mit ihrem Schreibstil und ihren Themen vor allem an lokale Leser richten, wie etwa Liebesgeschichten oder Detektivromane, allerdings genauso spannend zu untersuchen.
Als Forschungseinrichtung ist die Jahn-Bibliothek dem Institut für Ethnologie und Afrikastudien der Johannes Gutenberg-Universität (JGU) zugeordnet, als Bibliothek gehört sie zur Bereichsbibliothek Ethnologie und Afrikastudien der Universitätsbibliothek. Neben den rund 1.000 Studierenden des Instituts und dessen wissenschaftlichen Mitarbeitern und Forschungsgästen, die die Bibliothek regelmäßig nutzen, können auch Mitglieder anderer Fachbereiche sowie weitere interessierte Leser auf die Schätze der Bibliothek zugreifen.
Trends, die sich international auf dem Buchmarkt und in der Literatur abzeichnen, kann man auch in Afrika beobachten. Dazu gehören Literaturverfilmungen und Hörbücher ebenso wie Comics und Kinderliteratur.
„In vielen afrikanischen Ländern gibt es Initiativen, die versuchen, Kinder fürs Lesen zu begeistern“, erklärt Anja Oed diese Entwicklung, die sich ebenfalls in der Mainzer Sammlung widerspiegelt. Auch Hörbuch- Ausgaben afrikanischer Literatur gibt es mittlerweile auf Deutsch, wie die Edition „Afrika erzählt“ mit Werken einiger der wichtigsten afrikanischen Autoren, aber auch die ursprünglich auf Swahili verfassten Detektivromane um Bwana Msa, den Sherlock Holmes von Sansibar des tansanischen Autors Muhammed Said Abdulla.
20.000 Titel, eine unvergleichliche Sprachenvielfalt mit über 80 Sprachen, ein alter Buchbestand und Raritäten, wie Ausgaben mit handschriftlichen Widmungen von Autoren, und Werke, die teilweise sonst nirgends mehr erhältlich sind – die Jahn-Bibliothek wartet mit Superlativen auf, die sie weltweit fast einzigartig macht.
Auf der Basis von Janheinz Jahns privater Sammlung „neo-afrikanischer“ Literatur ist nach dessen Tod 1973 durch die kontinuierliche Erweiterung am Institut für Ethnologie und Afrikastudien eine international bekannte Forschungseinrichtung entstanden, die von Mainz aus einen tiefen Einblick in afrikanisches Leben gestattet. „Die Schriftstellerinnen und Schriftsteller zeigen uns aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln, was ihnen wichtig ist, woran sie erinnern und was sie verändern möchten, welche gesellschaftlichen und welche persönlichen Probleme sie beschäftigen und was sie sich wünschen, für sich selbst und für die Gesellschaft“, fasst Bibliotheksleiterin Anja Oed die Essenz der Werke zusammen.
Weitere Informationen:
Dr. Anja Oed
Jahn-Bibliothek für afrikanische Literaturen Institut für Ethnologie und Afrikastudien Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU)
55099 Mainz
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Mittwoch, 15. Oktober 2014
Friedrich Nietzsches 170. Geburtstag
Friedrich Wilhelm Nietzsche (15. Oktober 1844 in Röcken - 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher klassischer Philologe, der posthum als Philosoph zu Weltruhm kam. Als Nebenwerke schuf er Dichtungen und musikalische Kompositionen. Ursprünglich preußischer Staatsbürger, war er seit seiner Übersiedlung nach Basel 1869 staatenlos.
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Dienstag, 14. Oktober 2014
NEUE RUNDSCHAU 125(2014)3: Finnland
Die jüngste Ausgabe, das Heft 3 / 2014, der NEUEN RUNDSCHAU ist eingelangt und liegt in unserer Bibliothek auf.
Es ist FINNLAND, dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse, gewidmet.
Im Internet ist unter dem aktuellen Heft leider noch die vorige Ausgabe Nr. 2 eingetragen.
Verlagsinformation:
Die Ausgabe zum Ehrengast der Buchmesse 2014: Finnland
Die finnische Literatur beginnt mit einer Welt aus Wellen und Gischt, woraus ein Nest gebaut werden muss für das Gedicht: die Kalevala, das Nationalepos der Finnen. Das ist lange her, aber auch heute ist Finnland eine Welt aus Wellen und Gischt und zerstreuten Inseln - und ist immer noch die Welt des Gedichts. In Finnland leben einige der aufregendsten Lyriker der Gegenwart: Post aus dem Norden zum Gastlandauftritt Finnlands - 15 Lyriker, wild, zärtlich, sonnentrunken und vom Schnee umfangen.[Fremde Anmerkung: Sogar der Verlagstexter schwelgt poetisch: sonnentrunken schneeumfangen...]
* * *
Bemerkenswert scheint, dass finnlandschwedische Autorinnen und Autoren ausgewählt wurden, als ob finnische nicht greifbar gewesen wären oder nicht so wichtig sind ...
Die Rubrik "Carte Blanche" wird mit einem Aufsatz von Marlene Streeruwitz eröffnet: "Das verworfene Vorwort", der ursprünglich anders hieß, und zu dessen Veröffentlichung in der renommierten Zeitschrift die Autorin verlautbart: "Dieser Text sollte die Veröffentlichung des Tagebuchs einer Germanistikstudentin in Wien einleiten. Der Text wurde abgelehnt. Mit einem solchen Text könne man nicht 'die versiegelten Herzen der Leser' erreichen, hieß es."
Marlene Streeruwitz weiß, dass, nach dieser Introduktion, die Leserherzen der Rundschauleser, auch wenn versiegelt, geöffnet werden. Man muss dankbar sein den Umständen, dass Frau Steeruwitz bekannt und markttauglich ist, und die NEUE RUNDSCHAU ein "Gspür" für Qualität hat. Tatsächlich birgt der Text einige Überlegungen hermeneutischer Art in Verbindung mit Betrachtungen zum gesellschaftlichen Gefüge und daraus resultierenden Determinanten für das Verhalten und die Sprache der sich darin Bewegenden, also auch der Textarbeiter, die ihn nicht nur lesbar, sondern sogar überlegenswert machen. Befürchtete die berühmte Autorin, ohne Einleitung und Richtungsweisung wäre die "rechte Lektüre" nicht "korrekt" erfolgt?
Norman Ächtler spricht mit Michael Lentz, dem erfolgreichen, markttauglichen Literaturwissenschaftler, der auch weltbekannter Direktor des Deutschen Literaturinstituts in Leipzig ist, das bei seiner Gründung 1955 Institut für Literatur hieß, 1958 den Hochschulstatus und 1959, als Krönung, den Namen "Johannes R. Becher" erhielt. Seit der Osten dem Westen gehört, in Deutschland, ist das Institut nicht mehr an die Marxistischen Lehrsätze und -programme gebunden und kann endlich frei literarisch wirken, was sich in einem ungeahnten Erfolg als Literatenschmiede äußert.
Wie wichtig das ist, äußert der berühmte ML im Gespräch: "Die angehenden Autoren (er inkludiert kultürlich die Autorinnen!) bringen in der Regel nur ein diffuses Vorverständnis mit von dem, was Gedicht und Poesie sein kann, wenn sie ins Literaturinstitut eintreten. Entsprechend zentral für meine Arbeit ist denn auch die Vermittlung des basalen Grundlagenwissens." Prima, endlich jemdand, der weiß, was es braucht! Endlich einer, der auch als Literaturprofessor sich nicht scheut, sein Alltagsdeutsch zu gebrauchen, auch in Leipzig, auch am Literaturinstitut! "Basales Grundlagenwissen", also grundlegendes Grundlagenwissen! Diese feine, kokette Spitze! Diese Ironie. Er kann noch viel mehr. Geschult, gestählt (nicht gekruppt, nein!, natürlich nicht!) in vier Poetikdozenturen, durch viele Preise ausgezeichnet, hervorgehoben und getreten worden, ist diese Leuchte der deutschen Literatur ("LddL", auch "LDDL") nocht interessanter, noch zukunftsversprechender (Jahrgang 1964) als die Romanautorin und Poetikdozentin Marlene Streeruwitz (Jahrgang 1950), denn ihm sind gewisse Eigenheiten der JUNGEN bekannter als der doch schon älteren Kollegin.
Ächtler (mit Umlaut A als Ä!) fragt nachstoßend auf Lentzens Bekenntnis: "Stoßen Sie mit Ihrer Forderung nach einer reflektierten Auseinandersetzung mit den theoretischen oder literaturgeschichtlichen Grundlagen bei den jungen Autorinnen und Autoren (ah, er ist auch formal korrekter als der Professor!) nicht manchmal auch auf Widerstand?"
ML: "Ja, mein Ansatz stößt manchmal auf Widerstand. Dann bleiben die Leute den Seminaren fern. Ich billige das denen zu, die aus einem anderen Verständnis von Literatur oder literarischem Schreiben (welch feiner Unterschied! – ein eigenes Seminar könnte man dazu abführen!) heraus damit nicht in Berührung kommen wollen. [Und wenn wer andere Beweggründe hat, billigt er es nicht zu?] Das kann man nur akzeptieren. Die Leute sind mündig."
Welch ein Fortschritt an deutschen Universitäten, auch in Leipzig! Was für ein Unterschied zum Lehrbetrieb unter Becher und Nachfolgern in Zeiten des aufrechten Bauern- und Arbeiterstaates [offiziell hieß die Deutsche Demokratische Republik "Arbeiter- und Bauernstaat", ich entschuldige meine inkorrkte Nennung aus alter Gewohnheit]. Wie nobel er von der aktiven in die passive Form wechselt, wie er verallgemeinert und verallgemeinernd festhält, "Das kann man nur akzeptieren. Die Leute sind mündig." Da kann ja nichts mehr schief gehen. Die Leute sind ja mündig.
Und so erfährt man so vieles aus dem deutschen Literaturbetrieb, dass man staunt, was die beiden Gesprächspartner auf 22 und einer drittel Seite alles auszubreiten imstande sind.
Martin Meyer, den man nicht nur in der NZZ lesen, sondern auf einigen deutschen Fernsehkanälen auch sehen und hören kann, gibt die Laudatio auf Florian Illies zur Verleihung des Ludwig-Börne-Preises wieder. Dann lesen wir des Gelobten Dankesrede.
Dann dürfen wir Ilija Trojanows Laudatio für Noam Chomsky lesen, anlässlich der Verleihung des Myschkin-Preises. Die Titelinformation ist nicht ganz korrekt, denn der heurige Preis (als Hauptpreis) ging an Jetsun Pema. Dann wurden auch zwei Ehrenpreise vergeben, einer davon an Noam Chomsky, einer an den Schweizer Privatbankier Konrad Hummler. Das soll nicht den Wert der Anerkennung schmälern, sondern nur korrekt die Fakten nennen. Eine weitere Laudation liefert Michael Hofmann: "Allenfalls im Futurperfekt", auf Peter Stamm zum Friedrich-Hölderlin-Preis 2014. Und dann Peter Stamms Dankesrede.
Diese Ausgabe der Neuen Rundschau hat es in sich: Erstes Drittel Finnlandschwedisches, zweites Drittel Moby-Dick-Kommentare und drittes Drittel Allerlei mit vielen Preis- und Dankreden und, fast vergessen, einem verworfenen Vorwort. Ein Superangebot!
Es ist FINNLAND, dem diesjährigen Gastland der Frankfurter Buchmesse, gewidmet.
Im Internet ist unter dem aktuellen Heft leider noch die vorige Ausgabe Nr. 2 eingetragen.
Verlagsinformation:
Die Ausgabe zum Ehrengast der Buchmesse 2014: Finnland
Die finnische Literatur beginnt mit einer Welt aus Wellen und Gischt, woraus ein Nest gebaut werden muss für das Gedicht: die Kalevala, das Nationalepos der Finnen. Das ist lange her, aber auch heute ist Finnland eine Welt aus Wellen und Gischt und zerstreuten Inseln - und ist immer noch die Welt des Gedichts. In Finnland leben einige der aufregendsten Lyriker der Gegenwart: Post aus dem Norden zum Gastlandauftritt Finnlands - 15 Lyriker, wild, zärtlich, sonnentrunken und vom Schnee umfangen.[Fremde Anmerkung: Sogar der Verlagstexter schwelgt poetisch: sonnentrunken schneeumfangen...]
* * *
Bemerkenswert scheint, dass finnlandschwedische Autorinnen und Autoren ausgewählt wurden, als ob finnische nicht greifbar gewesen wären oder nicht so wichtig sind ...
Die Rubrik "Carte Blanche" wird mit einem Aufsatz von Marlene Streeruwitz eröffnet: "Das verworfene Vorwort", der ursprünglich anders hieß, und zu dessen Veröffentlichung in der renommierten Zeitschrift die Autorin verlautbart: "Dieser Text sollte die Veröffentlichung des Tagebuchs einer Germanistikstudentin in Wien einleiten. Der Text wurde abgelehnt. Mit einem solchen Text könne man nicht 'die versiegelten Herzen der Leser' erreichen, hieß es."
Marlene Streeruwitz weiß, dass, nach dieser Introduktion, die Leserherzen der Rundschauleser, auch wenn versiegelt, geöffnet werden. Man muss dankbar sein den Umständen, dass Frau Steeruwitz bekannt und markttauglich ist, und die NEUE RUNDSCHAU ein "Gspür" für Qualität hat. Tatsächlich birgt der Text einige Überlegungen hermeneutischer Art in Verbindung mit Betrachtungen zum gesellschaftlichen Gefüge und daraus resultierenden Determinanten für das Verhalten und die Sprache der sich darin Bewegenden, also auch der Textarbeiter, die ihn nicht nur lesbar, sondern sogar überlegenswert machen. Befürchtete die berühmte Autorin, ohne Einleitung und Richtungsweisung wäre die "rechte Lektüre" nicht "korrekt" erfolgt?
Norman Ächtler spricht mit Michael Lentz, dem erfolgreichen, markttauglichen Literaturwissenschaftler, der auch weltbekannter Direktor des Deutschen Literaturinstituts in Leipzig ist, das bei seiner Gründung 1955 Institut für Literatur hieß, 1958 den Hochschulstatus und 1959, als Krönung, den Namen "Johannes R. Becher" erhielt. Seit der Osten dem Westen gehört, in Deutschland, ist das Institut nicht mehr an die Marxistischen Lehrsätze und -programme gebunden und kann endlich frei literarisch wirken, was sich in einem ungeahnten Erfolg als Literatenschmiede äußert.
Wie wichtig das ist, äußert der berühmte ML im Gespräch: "Die angehenden Autoren (er inkludiert kultürlich die Autorinnen!) bringen in der Regel nur ein diffuses Vorverständnis mit von dem, was Gedicht und Poesie sein kann, wenn sie ins Literaturinstitut eintreten. Entsprechend zentral für meine Arbeit ist denn auch die Vermittlung des basalen Grundlagenwissens." Prima, endlich jemdand, der weiß, was es braucht! Endlich einer, der auch als Literaturprofessor sich nicht scheut, sein Alltagsdeutsch zu gebrauchen, auch in Leipzig, auch am Literaturinstitut! "Basales Grundlagenwissen", also grundlegendes Grundlagenwissen! Diese feine, kokette Spitze! Diese Ironie. Er kann noch viel mehr. Geschult, gestählt (nicht gekruppt, nein!, natürlich nicht!) in vier Poetikdozenturen, durch viele Preise ausgezeichnet, hervorgehoben und getreten worden, ist diese Leuchte der deutschen Literatur ("LddL", auch "LDDL") nocht interessanter, noch zukunftsversprechender (Jahrgang 1964) als die Romanautorin und Poetikdozentin Marlene Streeruwitz (Jahrgang 1950), denn ihm sind gewisse Eigenheiten der JUNGEN bekannter als der doch schon älteren Kollegin.
Ächtler (mit Umlaut A als Ä!) fragt nachstoßend auf Lentzens Bekenntnis: "Stoßen Sie mit Ihrer Forderung nach einer reflektierten Auseinandersetzung mit den theoretischen oder literaturgeschichtlichen Grundlagen bei den jungen Autorinnen und Autoren (ah, er ist auch formal korrekter als der Professor!) nicht manchmal auch auf Widerstand?"
ML: "Ja, mein Ansatz stößt manchmal auf Widerstand. Dann bleiben die Leute den Seminaren fern. Ich billige das denen zu, die aus einem anderen Verständnis von Literatur oder literarischem Schreiben (welch feiner Unterschied! – ein eigenes Seminar könnte man dazu abführen!) heraus damit nicht in Berührung kommen wollen. [Und wenn wer andere Beweggründe hat, billigt er es nicht zu?] Das kann man nur akzeptieren. Die Leute sind mündig."
Welch ein Fortschritt an deutschen Universitäten, auch in Leipzig! Was für ein Unterschied zum Lehrbetrieb unter Becher und Nachfolgern in Zeiten des aufrechten Bauern- und Arbeiterstaates [offiziell hieß die Deutsche Demokratische Republik "Arbeiter- und Bauernstaat", ich entschuldige meine inkorrkte Nennung aus alter Gewohnheit]. Wie nobel er von der aktiven in die passive Form wechselt, wie er verallgemeinert und verallgemeinernd festhält, "Das kann man nur akzeptieren. Die Leute sind mündig." Da kann ja nichts mehr schief gehen. Die Leute sind ja mündig.
Und so erfährt man so vieles aus dem deutschen Literaturbetrieb, dass man staunt, was die beiden Gesprächspartner auf 22 und einer drittel Seite alles auszubreiten imstande sind.
Martin Meyer, den man nicht nur in der NZZ lesen, sondern auf einigen deutschen Fernsehkanälen auch sehen und hören kann, gibt die Laudatio auf Florian Illies zur Verleihung des Ludwig-Börne-Preises wieder. Dann lesen wir des Gelobten Dankesrede.
Dann dürfen wir Ilija Trojanows Laudatio für Noam Chomsky lesen, anlässlich der Verleihung des Myschkin-Preises. Die Titelinformation ist nicht ganz korrekt, denn der heurige Preis (als Hauptpreis) ging an Jetsun Pema. Dann wurden auch zwei Ehrenpreise vergeben, einer davon an Noam Chomsky, einer an den Schweizer Privatbankier Konrad Hummler. Das soll nicht den Wert der Anerkennung schmälern, sondern nur korrekt die Fakten nennen. Eine weitere Laudation liefert Michael Hofmann: "Allenfalls im Futurperfekt", auf Peter Stamm zum Friedrich-Hölderlin-Preis 2014. Und dann Peter Stamms Dankesrede.
Diese Ausgabe der Neuen Rundschau hat es in sich: Erstes Drittel Finnlandschwedisches, zweites Drittel Moby-Dick-Kommentare und drittes Drittel Allerlei mit vielen Preis- und Dankreden und, fast vergessen, einem verworfenen Vorwort. Ein Superangebot!
Plagiatsaffäre Mannhart
Plagiatsvorwurf gegen Urs Mannhart
Wo endet das Recht auf Inspiration?
Roman Bucheli, NZZ 13.10.2014
Bemerkenswerter Artikel, der sachlich auf die quere Position des Schweizerischen Autorenverbandes eingeht, der in einer Art reflexartigen Aktion einem Mitglied beisteht, und damit im anstehenden Rechtsstreit fragwürdige Position ergreift.
Dass Bucheli und die NZZ nicht automatisch die patriotische Karte ziehen und nüchtern die Streitfragen prüfen bzw. darauf drängen, dass diese geklärt werden, zeichnet beide aus.
Wo endet das Recht auf Inspiration?
Roman Bucheli, NZZ 13.10.2014
Bemerkenswerter Artikel, der sachlich auf die quere Position des Schweizerischen Autorenverbandes eingeht, der in einer Art reflexartigen Aktion einem Mitglied beisteht, und damit im anstehenden Rechtsstreit fragwürdige Position ergreift.
Dass Bucheli und die NZZ nicht automatisch die patriotische Karte ziehen und nüchtern die Streitfragen prüfen bzw. darauf drängen, dass diese geklärt werden, zeichnet beide aus.
Donnerstag, 9. Oktober 2014
E-Books in den öffentlichen Bibliotheken
Amazon forciert seine Angebote auf dem E-Book-Markt. Jetzt wird auch klar, warum: Ein mächtiger Konkurrent könnte den Plänen des Handelsriesen etwas entgegensetzen: die deutschen Bibliotheken. Ihre Flatrate heißt Jahresgebühr.
Von F.A.Z. - Feuilleton, 08.10.2014
Von F.A.Z. - Feuilleton, 08.10.2014
Mittwoch, 8. Oktober 2014
The New York Review of Books 15 + 16
The New York Review of Books
Vol. 61, Number 15, October 9, 2014
Vol. 61, Number 16, October 23, 2014
liegen in der Bibliothek auf!
Vol. 61, Number 15, October 9, 2014
Vol. 61, Number 16, October 23, 2014
liegen in der Bibliothek auf!
Jacques Derridas 10. Todestag
Jacques Derrida (* 15. Juli 1930 als Jackie Derrida in El Biar; † 8. Oktober 2004 in Paris) war ein französischer Philosoph, der als Begründer und Hauptvertreter der Dekonstruktion gilt. Sein Werk beeinflusste maßgeblich die Philosophie und Literaturwissenschaft in Europa und den USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Zu seinen Hauptwerken zählen Die Stimme und das Phänomen 1967, Grammatologie 1967, Die Schrift und die Differenz 1967 und Randgänge der Philosophie 1972.
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Dienstag, 7. Oktober 2014
Siegfried Lenz gestorben
Siegfried Lenz (* 17. März 1926 in Lyck, Ostpreußen; † 7. Oktober 2014 in Hamburg) war ein deutscher Schriftsteller und einer der bekanntesten deutschsprachigen Erzähler der Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. Als Lenz’ wichtigstes Werk gilt der in viele Sprachen übersetzte und verfilmte Roman Deutschstunde (1968) über die Nazizeit und einen falsch verstandenen Pflichtbegriff.
Wikipedia
Abbildung aus Wikipedia (Bundesarchiv B 145 Bild-F030757-0015, Siegfried Lenz)
Zum Tod von Siegfried Lenz
Ein großer Erzähler
SZ, 7.10.2014
Zum Tod von Siegfried Lenz
Ein Virtuose der Nachsicht
Scheitern und Vergeblichkeit waren seine Motive, frei vom jedem Zynismus: Siegfried Lenz, Autor der „Deutschstunde“, Freund von Marcel Reich-Ranicki und Helmut Schmidt, ist tot. Ein Nachruf.
Wolfgang Schneider, FAZ, 7.10.2014
Zum Tod des Schriftstellers Siegfried Lenz
Der Menschenerzähler
Beatrix Langner, NZZ 7.10.2014
Debatte um Siegfried Lenz' «Deutschstunde»
Verblendungen
Philipp Theisohn, NZZ 10.5.2014
Wikipedia
Abbildung aus Wikipedia (Bundesarchiv B 145 Bild-F030757-0015, Siegfried Lenz)
Zum Tod von Siegfried Lenz
Ein großer Erzähler
SZ, 7.10.2014
Zum Tod von Siegfried Lenz
Ein Virtuose der Nachsicht
Scheitern und Vergeblichkeit waren seine Motive, frei vom jedem Zynismus: Siegfried Lenz, Autor der „Deutschstunde“, Freund von Marcel Reich-Ranicki und Helmut Schmidt, ist tot. Ein Nachruf.
Wolfgang Schneider, FAZ, 7.10.2014
Zum Tod des Schriftstellers Siegfried Lenz
Der Menschenerzähler
Beatrix Langner, NZZ 7.10.2014
Debatte um Siegfried Lenz' «Deutschstunde»
Verblendungen
Philipp Theisohn, NZZ 10.5.2014
Bildung : Kann man alles googeln
Die Vermittlung von Wissen braucht Zeit und Aufmerksamkeit. Doch davon wollen die Reformer nichts wissen
Ralf Klausnitzer, DER FREITAG, Ausgabe 4014 | 06.10.2014
Ralf Klausnitzer, DER FREITAG, Ausgabe 4014 | 06.10.2014
Sinn und Form, Heft 5/2014
Das jüngste Heft 5/2014, Sept./Okt. 2014, von SINN UND FORM ist eingelangt und liegt in unserer Bibliothek auf.
Inhalt:
Handke, Peter
Eine Ideal-Konkurrenz. Zum Briefwechsel zwischen Carlfriedrich Claus und Franz Mon, S. 581
Szentkuthy, Miklós
Auf zur einzigen Metapher, S. 593
Hanshe, Rainer J.
Auftritt auf der Weltbühne. Miklós Szentkuthys "Ars Poetica", S. 607
[Leseprobe]Razanau, Ales
Wo die Strömung zur Ruhe kommt. Versetten, S. 622
Koschel, Christine
Tagebuchaufzeichnungen zum Sterben Ingeborg Bachmanns. September - Oktober 1973, S. 624
Opitz-Wiemers, Carola, und Michael Opitz
"Der Bachmann glaube ich, was sie schreibt". Gespräch mit Christine Koschel, S. 638 [Leseprobe]González, Tomás
All die toten Tiere. Gedichte, S. 647
Bolano, Roberto
Die romantischen Hunde. Gedichte. Mit einer Nachbemerkung von Pere Gimferrer, S. 651
Peter, Carmina
"Eine lebendige Statue des Schmerzes". Über M. Blecher, S. 658
[Leseprobe]Blecher, M.
Berck, Stadt der Verdammten, S. 664
Lehr, Thomas
Der verborgene Sisyphos, S. 678
Weichelt, Matthias
Das Kleinste und der Chevalier. Kommerell, Kantorowicz und George, S. 682
Sayer, Walle
Ins Nachtbuch, S. 692Detering, Heinrich
Weltneugier. Lobrede auf Martin Mosebach, S. 695
März, Ursula
Das Feuerwerk der Metaphysik. Lobrede auf Sibylle Lewitscharoff, S. 700
Feßmann, Meike
Die Freiheit, sein Leben noch einmal zu erzählen. Laudatio auf Abbas Khider, S. 705
Wagner, Jan
Selbstvorstellung. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, S. 711
Inhalt:
Handke, Peter
Eine Ideal-Konkurrenz. Zum Briefwechsel zwischen Carlfriedrich Claus und Franz Mon, S. 581
Szentkuthy, Miklós
Auf zur einzigen Metapher, S. 593
Hanshe, Rainer J.
Auftritt auf der Weltbühne. Miklós Szentkuthys "Ars Poetica", S. 607
[Leseprobe]Razanau, Ales
Wo die Strömung zur Ruhe kommt. Versetten, S. 622
Koschel, Christine
Tagebuchaufzeichnungen zum Sterben Ingeborg Bachmanns. September - Oktober 1973, S. 624
Opitz-Wiemers, Carola, und Michael Opitz
"Der Bachmann glaube ich, was sie schreibt". Gespräch mit Christine Koschel, S. 638 [Leseprobe]González, Tomás
All die toten Tiere. Gedichte, S. 647
Bolano, Roberto
Die romantischen Hunde. Gedichte. Mit einer Nachbemerkung von Pere Gimferrer, S. 651
Peter, Carmina
"Eine lebendige Statue des Schmerzes". Über M. Blecher, S. 658
[Leseprobe]Blecher, M.
Berck, Stadt der Verdammten, S. 664
Lehr, Thomas
Der verborgene Sisyphos, S. 678
Weichelt, Matthias
Das Kleinste und der Chevalier. Kommerell, Kantorowicz und George, S. 682
Sayer, Walle
Ins Nachtbuch, S. 692Detering, Heinrich
Weltneugier. Lobrede auf Martin Mosebach, S. 695
März, Ursula
Das Feuerwerk der Metaphysik. Lobrede auf Sibylle Lewitscharoff, S. 700
Feßmann, Meike
Die Freiheit, sein Leben noch einmal zu erzählen. Laudatio auf Abbas Khider, S. 705
Wagner, Jan
Selbstvorstellung. Akademie der Wissenschaften und der Literatur, Mainz, S. 711
Samstag, 4. Oktober 2014
Haruki Murakami erhält "Welt"-Literaturpreis 2014
Die Welt, 3.10.2014
Literatur als Gegensatz zum digitalen Universum
Medium der Freiheit
Facebook schafft es, die emotionale Befindlichkeit von 1,2 Milliarden Menschen auf dieser Welt synchron und zentral zu beeinflussen. In der digitalen Welt ist es möglich, jeden Text, jedes Wort zu korrigieren und zu manipulieren. Dagegen wirkt das Buch wie ein Tor zur Freiheit.
Thomas Hettche, NZZ, 30.9.2014
Facebook schafft es, die emotionale Befindlichkeit von 1,2 Milliarden Menschen auf dieser Welt synchron und zentral zu beeinflussen. In der digitalen Welt ist es möglich, jeden Text, jedes Wort zu korrigieren und zu manipulieren. Dagegen wirkt das Buch wie ein Tor zur Freiheit.
Thomas Hettche, NZZ, 30.9.2014
Donnerstag, 2. Oktober 2014
Literatur und Kritik 487/488
Die jüngste Ausgabe der Zeitschrift LITERATUR UND KRITIK, 487/488, September 2014, ist geliefert worden und liegt in unserer Bibliothek auf.
Dossier: Neue Lyrik aus Flandern.
Debatte über den Vorlass oder Nehmen die Dichter?
Dossier: Neue Lyrik aus Flandern.
Debatte über den Vorlass oder Nehmen die Dichter?
Mittwoch, 1. Oktober 2014
40. Todestag von Marie Luise Kaschnitz
Marie Luise Kaschnitz, eigentlich Marie Luise Freifrau Kaschnitz von Weinberg; geborene Freiin von Holzing-Berstett (* 31. Januar 1901 in Karlsruhe; † 10. Oktober 1974 in Rom) war eine deutsche Schriftstellerin.
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Gleichgewicht Literaturabend vom 1.10.2014
Internetseite zum 100. Geburtstag von Marie Luise Kaschnitz (2001)
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Gleichgewicht Literaturabend vom 1.10.2014
Internetseite zum 100. Geburtstag von Marie Luise Kaschnitz (2001)
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