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Zitat aus Killys Literaturlexikon:
Im Sinne seines Engagements für Volksaufklärung beschreibt R. die Erfahrungen eines bildungshungrigen Helden, der die »Einöde« verläßt u., enttäuscht vom tatsächl. Zustand städt. Bildung, als Lehrer heimkehrt, um die Bildungsnot der Einödbewohner zu lindern. In dem in Tagebuchform geschriebenen Roman Die Schriften des Waldschulmeisters (ebd. 1875) ist dieser Versuch ausgeführt: Zwei in der Welt gescheiterte Erzieherfiguren zivilisieren die Wildnis u. ihre Bewohner. Dieses Projekt einer »gemäßigten Aufklärung« verfolgt R. auch in seinem Kalender »Das neue Jahr« (Pest bzw. Wien 1873-80). Da dieser nicht den erwünschten Erfolg hatte, gründete R. 1876 – in einer durch den frühen Tod seiner Frau Anna Pichler (1875) ausgelösten Phase seel. Depression – die Monatsschrift »Heimgarten«. 1879 heiratete R. die Tochter eines Wiener Bauunternehmers, Anna Knaur.
Im »Heimgarten«, der bis 1935 existierte, veröffentlichte R. seine literar. u. journalistischen Arbeiten, mit denen er zu aktuellen Zeitfragen u. im polit. Tageskampf (Nationalitätenstreit, Antisemitismus) Stellung bezog. Sein Roman Jakob der Letzte (Wien 1889) stellt den wirtschaftl. Ruin der Bergbauern dar. R.s sich verschärfender Antimodernismus begünstigte seine Rezeption im Kontext der programmat. Heimatkunst der Jahrhundertwende, in deren Publikationsorganen er ebenso präsent war wie in den Massenmedien Berlins. Die enorme Popularität (v. a. auch der vom Hamburger Jugendschriftenaussschuß veranstalteten Auswahl von Waldheimat-Geschichten u. d. T. Als ich noch der Waldbauernbub war. 3 Bde., Lpz. 1900-1902) ist an den Feierlichkeiten zu R.s 60. u. 70. Geburtstag u. an den Ehrungen im In- u. Ausland ablesbar (Ehrendoktorate der Universitäten Heidelberg, 1903, Wien, 1913, u. Graz, 1917; 1907 Ehrenmitgl. der Londoner »Royal Society of Literature«). Die Aktualität religiöser Stoffe u. eine deutschnational motivierte Kritik des Katholizismus begünstigten die breite Resonanz der Bücher Mein Himmelreich (Lpz. 1901) u. I. N. R. I. (Lpz. 1905). R. nützte u. steigerte sein Ansehen mit öffentl. Aktionen (Schul- u. Kirchenbau) u. Appellen. Sein überaus erfolgreicher Aufruf für den »Deutschen Schulverein« (1909) exponierte ihn im sich verschärfenden Nationalitätenkampf; den Ausbruch des Ersten Weltkriegs sah er, der in den 90er Jahren noch Bertha von Suttners »Verein der Friedensfreunde« angehört hatte, als Chance für den polit. Zusammenschluß Österreichs mit Deutschland. Sein publizistisches Wirken in den Kriegsjahren (U. a. Steirischer Waffensegen. Zus. mit dem chauvinistischen Ottokar Kernstock. Graz 1916) bezeugt diese Haltung.
Im Wikipedia-Beitrag zu Peter Rosegger, wie er derzeit zu lesen ist, sind die kritischen Anmerkungen nicht genügend belegt. Vielleicht wird das noch ergänzt.
Peter Rosegger
Das
letzte Blatt
Aus:
Die Schriften des Waldschulmeisters,
3. Teil, letztes Kapitel (Pressburg 1875)
– morgen –
Mit diesem Worte enden die Schriften.
Zwei lange Regentage hatte ich gelesen. Aus
dem vorigen Jahrhundert hatte ich mich durch ein merkwürdiges Leben
herangelesen bis zu dem letztvergangenen Weihnachtsfeste.
– morgen –
Der Kopf war mir heiß und schwer, ich
blickte nach der Tür. Der Mann muß ja hereintreten und weiter schreiben, was am
nächsten Morgen gekommen, wie es weiter gewesen war. Denn das ist kein Abschluß
und kein Abschied, das ist ein hoffender Blick in die Zukunft, ein Morgenstern.
Fast wie eine Überzeugung empfand ich's:
der Schulmeister lebt. In der Fremde wird er wandern und irren, der arme Mann
mit der großen Sehnsucht, die keinen Namen hat. Es ist die Sehnsucht, die wir
alle empfinden, ob seichter, ob tiefer, die Sehnsucht nach dem Ganzen,
Allgemeinsamen, nach dem Wahren aber Unfaßbaren, in dem unsere drängende,
strebende, bangende Seele Ruhe und Erlösung zu finden hofft.
Mir war, als müßte ich auf und davon und
den alten, guten, kindlichen Mann suchen allerwege. – Was war das für ein
großes Streben und Ringen gewesen! Ein vergebliches Aufraffen nach den Zielen
der Gesellschaft; ein krampfhaft unterdrücktes Auflodern jugendlicher
Leidenschaft, ein verzweifeltes Hineinstürzen in die Wirren des Lebens, ein
begeisterter Flug durch die Welt, ein furchtbares Erwachen aus Täuschung, ein
Fliehen in die Öden der Wildnis, ein stilles, stetes Wirken in Ergebung und
Aufopferung, ein großes Gelingen, eine tiefe Befriedigung. Da naht das Alter,
ein junges Volk und neue Verhältnisse bieten keine Gelegenheit zu Taten mehr;
ein betrübtes Zurückziehen in sich selbst, Verlassenheit und Einsamkeit,
Zweifeln, Grübeln und Träumen und ein stilles Ergeben und Versickern. In Alter,
Unbehilflichkeit und Einfalt ist er ein Kind geworden; ein in Träumen
lächelndes, glückliches Kind. Aber die Sehnsucht und das Ahnen des Jünglings
ist ihm geblieben. Und ein großer Lohn ist ihm geworden, ein Entgelt, das uns
mit seinen Schicksalen versöhnt; ein Entgelt, wie es die Welt nimmer gibt und
geben kann, wie es nur aus treuer Erfüllung des Lebens entsteht: der Frieden
der Seele.
Die Wachtel der Uhr schlug achtmal. Ich
verschloß die Blätter sorgsam in die Lade und ging hinab gegen das Wirtshaus.
Es dunkelte schon; eine frostige Trübe lag allerseits und eine scharfe Luft
strich durch den feinrieselnden Regen.
Der Lazarus stand vor der Haustür, wendete
sein Gesicht nach allen Himmelsgegenden und sagte: »'s wird anders werden.« Er
sagte es zu sich selbst. Er hatte gewiß keine Ahnung, daß der junge, fremde
Mensch, der ihm nun nahte, seine ganze Geschichte wisse.
Der Wirt war an demselben Abend recht
redselig, aber ich war schweigsam und begab mich bald wieder in mein Schulhaus
zur Ruhe.
Wie sah ich nun alles ganz anders an, als
vor zwei Tagen. Fast daheim war ich in diesem Alpendörfchen, in welchem ich
gleichsam mit dem Schulmeister jung gewesen und alt geworden.
Und der Mann, der die Gemeinde gegründet
und großgezogen mit seinem Lebensmark, sollte fremd sein und vergessen?
Nein, er ist überall zu verspüren.
Unsichtbar steigt er in Winkelsteg herum Tag und Nacht, zu jeder Stund'! –
hatte nicht so der Kohlenbrenner gesagt?
Der nächste Morgen war so hell, daß er mir
durch das geschlossene Augenlid drang. Als ich es öffnete, sah ich einen
lichten, klaren Wintertag.
Ich sprang auf. Es hatte geschneit; die
weiße Hülle lag über dem ganzen Tale, auf allen Dächern und Bäumen. Der Himmel
war rein.
Bald war ich gerüstet zu meiner Alpenfahrt.
»Heut' wohl!« sagte die Wirtin, »heut' ist
es sein auf der Höh', wenn den Herrn der Schnee nicht irrt. Wer Geduld hat,
sag' ich fort, der erwartet alles auf der Welt, gar ein schön' Wetter in
Winkelsteg. Mitnehmen muß der Herr halt wen.« Dann zu ihrem Manne: »Du, leicht
will sich der Reiter Peter einen feinen Führerlohn verdienen?«
»Der Reiter Peter,« sage ich, »der ist mir
schon recht; das Schwätzen unterwegs ist mir ohnehin zuwider.«
»Ei, der Herr weiß es schon, daß der Peter
nicht schwätzt; ja, der ist fein still, hat er die Geigen nicht bei sich.«
Der Peter war jener stumme, junge Mann, der
mir vor zwei Tagen nach der Messe an der Kirchtür begegnete. So stieg ich denn
mit dem Patenkind des Schulmeisters, mit allem Nötigen wohl versorgt, das
Gebirge hinan.
Der Schnee war weich und leuchtete in der
Morgensonne, und hub an zu schmelzen. Bald standen die niedergedrückten
Pflanzen und Blumen wieder auf, und die Vögel sangen und hüpften in dem Geäste
und schüttelten die Flocken von den Bäumen. Frisch und neulebendig grünte es
zwischen dem rosig angehauchten Weiß, und in einer großen Klarheit lagen die
Waldberge. Es war in einer wundersamen Weise der Sommer vermählt mit dem
Winter.
Wir gingen an dem Schachen des Friedhofes
vorüber; der Peter zog seinen Hut vom Kopfe und trug ihn solange in der Hand,
bis wir vorbei waren. Die alten Bäume flochten hoch über den wenigen Gräbern
die Äste und Kronen so ineinander, daß es war wie in einem gotischen Dome. Wohl
legte sich über den Wipfeln noch der Schneeschleier hin, im Schatten auf den
Gräbern aber prangte frisches Gras und Moosgeflechte, und darüber ragten und
lehnten an den Stämmen, oder lagen verwahrlost hingestreckt die grauen, bild-
und inschriftlosen Holzkreuze.
Ich wollte mir die Ruhestätte des Pfarrers
Paulus und des Reim-Rüpels zeigen lassen. Der Peter sah mich fragend an; davon
wußte der junge Mann nichts.
Später kamen wir auf einen Bergsattel.
»Wir sind auf der Lauterhöhe?« fragte ich
meinen stillen Gefährten. Er nickte bejahend mit dem Kopfe. Ich dachte an den
zerstörten Ameishaufen, an das Rind, das den Alpenstrauß fraß, an die
Schirmtannen da hinten, an den Schirmtanner, und plötzlich fragte ich den
Peter: »Die Schirmtanner-Rosel, die kennst du?«
Er wurde rot wie eine Alpenrose.
Von diesem Bergsattel aus hatte sich gegen
Mitternacht hin eine ganz neue Gegend aufgetan; Täler und Waldberge zogen sich
in tiefer Klarheit hin; links erhoben sich Felswände, die weit über die Wälder
weg einen schründig durchbrochenen Wall bildeten. In dieser Richtung hin dachte
ich mir die Gegenden der Lautergräben, Karwässer, der Wolfsgrube und des
Felsentales.
Der Weg führte talab; wir aber bogen links
ein und stiegen durch Fichtenwald, Zirmgesträuche immer höher empor bis zu den
Almblößen, die sich hinanziehen gegen die ragenden Felsmassen.
Die Schneehülle war hier zwar etwas dichter
und spröder, hinderte aber nicht sonderlich im Wandern. Ein paar Hütten standen
da, aus deren Dachfugen Rauch hervordrang und in deren Ställen die Rinder
schellten. Diese mußten heute Heu fressen, aber nach dem Schnee sollen gute,
warme Tage kommen. In welchem Fenster dieser Hütten wohl der Meisterknecht Paul
gesteckt sein mochte?
Wir schritten weiter; bald merkte ich, daß
mein Begleiter selbst den Weg nicht kenne. Der Schnee war hier schon fast
geschmolzen in der Sonne. Wir gingen den Felsen zu, stiegen an den Mulden
empor, wie ich mich erinnerte, daß der Schulmeister gegangen war, und endlich
kamen wir auf das Grat.
Das Bild war unvergleichlich. Der
Schulmeister hat es geschildert.
Wir gingen dem Grat entlang, ruhten dann
ein wenig, um uns mit Brot und Fleisch zu laben und die Steigeisen an die Füße
zu schnallen. Hierauf gingen wir langsam über das Gletscherfeld hinan gegen den
Kegel.
Die Luft war außerordentlich rein und
ruhig; ich empfand in mir eine Frische und ein Wohlbehagen zum Aufjauchzen. Je
näher wir der Spitze kamen, je flinker förderten wir unsere Schritte; auch der
Peter war lustig geworden.
Nun waren wir oben, standen auf der Spitze
des Zahn. Mir war zumute, als wäre ich schon früher mehrmals auf dieser Höhe
gewesen. Um uns lag in einer unendlichen Ruhe – wie der Schulmeister sagt – die
Krone der Alpen.
Selbst dort hinter den weiten Wäldern, im
sonnendurchwobenen Mittag ragten die Kanten und Spitzen eines fernsten
Gebirgszuges noch deutlich, und darüber hinaus, schnurgerade hingezogen lag ein
schimmerndes Band – das Meer!
Mir war zumute, als müßte ich fortrasen
hinab von Fels zu Fels und hin über Berg und Tal, den Schulmeister zu suchen,
ihm zuzurufen: »Kommet und sehet!«
In lauter Begeisterung und in stiller
Versunkenheit habe ich wohl lange hinausgestarrt. Dann stiegen wir einige Schritte
niederwärts unter den Steinvorsprung, wohl denselben, an welchem der Mann vor
fünfzig Jahren gesessen war und geträumt hatte.
Hier war noch ein wenig Schnee. Wir setzten
uns auf trockene Klötze und hielten Mahlzeit. Der Peter spielte mit seinem Stock
im Schnee; er zeichnete Buchstaben hin; ich meinte, er wolle mir etwa seine
Gedanken und Empfindungen aufschreiben. Aber er zerstörte die Zeichen wieder
und es war nur loses Spiel.
Mein Auge schweifte hinaus, flog von einem
Berg zum andern, bis zu den fernsten, italischen Höhen. Es glitt hin, es trank
vom Meere. Über den Wassern sah ich das Lichtwogen der mittägigen Sonne ...
Plötzlich gellte neben mir ein Schrei. Der
Bursche war emporgesprungen und wies mit beiden Händen auf den hügeligen Schneeboden
hin.
Ich forschte nach der Ursache, da waren
noch des Jungen Buchstabenreste, da war aufgewühlter Flaum, da war –
Es war grauenhaft zu sehen. Von der
Schneehülle halb bloßgelegt starrte ein Menschenhaupt hervor.
Nur wenige Augenblicke war der Bursche
schreckerstarrt, tatlos dagestanden; dann eilte er, die Erscheinung von der
Schneehülle vollends zu befreien. Mit Fieberhast arbeitete er, und als ein
ganzer Menschenkörper dalag, da verbarg er sein Gesicht, sank mir in die Arme
und wimmerte.
Da lag ein mumienhafter Mann, gerollt in
einen braunen Mantel, die Züge eingetrocknet, die Augen tief gehöhlt, die
wenigen Locken des Hauptes wirr – – –
»Kennst du ihn?« fragte ich den Burschen.
Er neigte traurig den Kopf.
»Ist es der Schulmeister?« rief ich aus.
Der Peter neigte das Haupt. –
Als wir endlich einige Fassung gewonnen
hatten, huben wir an, den Toten näher zu betrachten. Er war sorgsam in den
Mantel geschlagen, an die Schuhe waren Steigeisen geschnallt, daneben lag ein Bergstock.
In dem halb offenen Ledertäschchen fanden sich einige verdorrte Brotkrumen und
ein zusammengeknülltes feuchtes Papier. Nach diesem griff ich und zog es
auseinander. Da standen Worte, Worte in schiefen, regellosen Zeilen, mit
Bleistift unsicher hingedrückt.
Die Worte sind leserlich und lauten:
»Christtag. Ich habe bei Sonnenuntergang
das Meer gesehen und das Augenlicht verloren.« – – –
So hatte er sein Ziel geschaut. Als
Erblindeter hatte er das Blatt beschrieben, das letzte Blatt zu seinen
Schriften. Dann hatte er sich wohl hingelegt auf den Steinboden, hatte die
eisige Winternacht erwartet und war in derselben gestorben.
Wir bauten aus Steinen einen Wall um den
Toten und wölbten ihn notdürftig ein. Dann stiegen wir nieder zu den Almen und
den kürzeren Weg über Miesenbach nach Winkelsteg.
Des andern Morgens zur frühen Stunde
stiegen ihrer viele empor gegen den grauen Zahn, und ich mit ihnen. Der alte
Schirmtanner war auch dabei, der wußte vieles von dem Schulmeister zu erzählen und
seine Worte stimmten mit den Schriften überein.
Und so trugen wir den alten Andreas
Erdmann, der in der trockenen, kalten Alpenlust fast zur Mumie vertrocknet war,
herab in das Tal der Winkel zur Pfarrkirche, die unter seinem Walten erbaut
worden war; trugen ihn auf den Friedhof, den er selbst angelegt hatte im
Schatten des Waldes.
Die Nachricht, der alte Schulmeister sei
aufgefunden worden, hatte sich bald verbreitet in den Winkelwäldern, und alles
strömte herbei zum Begräbnisse, und alles pries den guten Mann. Der Winkelwirt
weinte wie ein Kind. »Der hat meinen verlassenen Vater gesegnet auf dem
Todbett!« rief er. Den Peter mußte der Schirmtanner von der Bahre hinwegführen.
Der Förster vom Herrenhaus war da. Ganz in
der Nähe des Grabes wuchs eine Waldlilie.
Der Branntweiner Schorschl hielt einigen,
die am Friedhofseingange standen, eine Rede; er habe nichts, gar nichts gegen
den Schulmeister gehabt, doch der Schulmeister sei eigensinnig gewesen. Das
eine sei zu bedenken: hätte der Schulmeister ein Fläschel Wacholderbranntwein
bei sich gehabt, er wäre nicht erfroren.
Zur Abendstunde unter Fackelschein ist der
gute, alte Mann in die Erde gesenkt worden.
Die Schriften, zu denen ich in so
eigentümlicher Weise gekommen bin, habe ich mir von der Gemeinde Winkelsteg
erbeten, auf daß ich sie der Öffentlichkeit übergebe, als Zeugenschaft von
einem armen, reichen, fruchtbaren und selbstlosen Leben in der Verborgenheit
des Waldes.
In schmerzlicher Bewegung habe ich das
letzte Blatt mit den Bleistiftworten zu den Schriften gelegt. Schlage nach,
mein Leser, es wird dir ein Umstand nicht entgehen: das erste Blatt ist von
einem Kinde an das Jenseits gerichtet. Und von demselben Kinde wird nach der
Erfüllung der Zeit das letzte Blatt gleichsam aus dem Jenseits herübergesandt,
uns Ringenden auf Erden als des Vermächtnisses Siegel mit der Inschrift:
Entsagung und Ergebung!
Fußnoten
1 Dieses »Schreibebuch« ist in
den Schriften nicht vorgefunden worden.
Der
Herausgeber.
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