Erst im Schweizer Exil begann Silones Schaffen als Schriftsteller. Hier schrieb er Fontamara und die Bücher über Pietro Spina: Pane e vino (Brot und Wein) und Il seme sotto la neve (Der Samen unter dem Schnee), in denen er sich unter anderem mit seinem eignen Leben und seiner Sichtweise über den Sozialismus auseinandersetzte. In dieser Zeit entstand auch Der Faschismus – seine Entstehung und Entwicklung.[2] Im Gegensatz zu diesem Sachbuch, das zunächst auch im Nachkriegsitalien nicht verlegt werden durfte,[3] fanden seine ersten beiden Romane als Untergrundliteratur im faschistischen Italien ihre Leser.
Etwa 1930 ging Silone ins Schweizer Exil.
Im Exil betätigte sich Silone weiterhin politisch. So hatte er ab 1939 die Leitung des sozialistischen Auslandbüros inne. 1941 und 1943 wurde er interniert, da er gegen das Verbot der politischen Betätigung verstoßen hatte.
Nach seiner Rückkehr nach Italien 1944 war Silone weiter im PSI aktiv und nahm als einer seiner Delegierten an der konstituierenden Nationalversammlung teil. Er wurde 1945 in die Direktion der sozialistischen Zeitung Avanti! berufen und leitete ab 1947 außerdem noch die von ihm mitgegründete Zeitung Europa Socialista (Sozialistisches Europa). Nach der Spaltung des PSI, bei der Silones Sympathien offenbar bei dem sozialdemokratischen Flügel lagen, entschloss er sich zum weitgehenden Rückzug aus der Politik und widmete sich vor allem der schriftstellerischen Tätigkeit.
Wikipedia
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen