Universität Wien feiert heute ihren 650. Gründungstag
Festlicher Auftakt zu den Jubiläumsveranstaltungen der
Alma Mater Rudolphina
Heute, am 12. März, feiert die Universität Wien ihren
650. Gründungstag. Im Beisein von Bundespräsident Heinz Fischer sowie
Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner findet mit einem
feierlichen Eröffnungsfestakt der offizielle Auftakt des 650-Jahr-Jubiläums der
Alma Mater Rudolphina Vindobonensis statt. Rudolf IV. gründete am 12. März 1365
eine akademische Einrichtung, die 650 Jahre das geistige Leben Europas mitgestaltet
hat und auch weiterhin prägen wird. Den Beginn der Feierlichkeiten macht ein
Festakt im Großen Festsaal, gefolgt von einer ökumenischen Vesper im
Stephansdom. Am 13. März folgt die Eröffnungskonferenz zum Jubiläumsjahr.
Der feierliche Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten
fand heute Donnerstag, 12. März, 11 Uhr, im Großen Festsaal der Universität
Wien statt. "Die Universität Wien hat zwei zentrale Aufgaben, die Bildung
und Ausbildung der nächsten Generation sowie durch Forschung zur Weiterentwicklung
gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Innovationen beizutragen“,
so Rektor Heinz W. Engl: "Durch die Wahrnehmung dieser Aufgaben prägte die
Universität Wien 650 Jahre das geistige Leben Europas und wird dies auch
weiterhin tun." Nach der Ansprache von Rektor Heinz W. Engl richteten
Bundespräsident Heinz Fischer sowie Vizekanzler und Bundesminister Reinhold
Mitterlehner ihre Worte an das Auditorium. "Die Universität Wien ist ein
einzigartiges und das älteste Wissensunternehmen in Österreich. Seit 650 Jahren
hat diese Institution die wichtigen Fragen gestellt und sie gibt auch heute
noch die richtigen Antworten für die Zukunft. Dadurch leistet sie einen
wertvollen Beitrag für die Wissensgesellschaft", erklärte Reinhold
Mitterlehner, Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und
Wirtschaft.
"Universitäten – Hüter der Zukunft"
Den Festvortrag hielt Gottfried Schatz, Biochemiker und
ehemaliger Präsident des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats,
zum Thema "Universitäten – Hüter der Zukunft". Dem folgten
Festadressen von der Vorsitzenden des Universitätsrats Eva Nowotny, der
Vorsitzenden des Senates Gabriele Kucsko-Stadlmayer und der Vorsitzenden der
HochschülerInnenschaft an der Universität Wien Camila Garfias.
Gratulationen zum 650-Jahr-Jubiläum
"Seit 650 Jahren lässt sich Wien nicht ohne
Wissenschaft und Wissenschaft nicht ohne Wien denken, entwickeln und
vorstellen. Als Bürgermeister gratuliere ich unserer Alma Mater zum
Jubiläum", macht Bürgermeister Michael Häupl den Stellenwert der
Universität Wien für die Stadt in seiner Grußbotschaft deutlich. Weirere
Stimmen/Gratulationen zum Universitätsjubiläum: http://www.univie.ac.at/650/aktuelles-ueberblick/gratulationen/
Komposition schlägt Brücke zwischen 1365 und 2015
Musikalisch umrahmt wurde das Programm mit der
Uraufführung einer Komposition von Thomas Daniel Schlee, Alumnus der
Universität Wien. In seinem neuen Werk schlägt Schlee eine Brücke zwischen dem
Gründungsjahr 1365 und dem Jubiläumsjahr 2015, indem er das einzige
überlieferte Lied des Heinrich von Mügeln – einem der zwölf Meistersinger am
Hof Rudolf des Stifters – in einen neuen zeitgenössisch-avantgardistischen
Kontext stellt.
Livestreams an zehn Standorten
"Wir übertragen die Festveranstaltung vom Großen
Festsaal aus live an zehn unserer großen Standorte, damit möglichst viele
MitarbeiterInnen und Studierende der Universität Wien das 650-jährige Bestehen
gemeinsam feiern können", so Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien.
Am Abend findet im Stephansdom eine ökumenische Vesper
mit Kardinal Christoph Schönborn, Bischof Michael Bünker und Metropolit
Arsenios Kardamakis sowie Vertretern der jüdischen und islamischen
Glaubensgemeinschaft statt. Der Chor der Universität Wien wird die Andacht im
Dom musikalisch umrahmen.
Ökumenische Vesper
Zeit: Donnerstag, 12. März, 18 Uhr
Ort: Stephansdom, Stephansplatz 3, 1010 Wien Weitere
Informationen: http://www.univie.ac.at/650/aktuelles-ueberblick/eroeffnungsfestakt/
Eröffnungskonferenz "Global Universities and their
regional impact"
Die hochkarätig besetzte Tagung widmet sich der Rolle
globaler Universitäten und ihrer vielfältigen Einflüsse auf die jeweiligen
Regionen im internationalen Kontext. Um 17 Uhr ziehen Rektor Heinz W. Engl,
IV-Vizepräsident Günter Thumser, Maria Helena Nazaré, Präsidentin der European
University Association, sowie Joseph J.Y. Sung (Chinese University of Hong
Kong) und Robert J. Zimmer (University of Chicago) Resümee und diskutieren in
englischer Sprache am Podium zum Thema "Global Universities as Driving
Force of Innovations". Wir laden Sie herzlich dazu ein.
Alle Informationen zur Eröffnungskonferenz am 13. März:
Informationen zu den Jubiläumsprogrammpunkten:
Rückfragehinweis
Mag. Elisabeth Mattes
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Universität Wien
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 00
M +43-664-602 77-175 00
Die Universität Wien ist eine der ältesten und größten
Universitäten Europas: An 19 Fakultäten und Zentren arbeiten rund 9.700
MitarbeiterInnen, davon 6.900 WissenschafterInnen. Die Universität Wien ist
damit die größte Forschungsinstitution Österreichs sowie die größte
Bildungsstätte: An der Universität Wien sind derzeit rund 92.000 nationale und
internationale Studierende inskribiert. Mit über 180 Studien verfügt sie über
das vielfältigste Studienangebot des Landes. Die Universität Wien ist auch eine
bedeutende Einrichtung für Weiterbildung in Österreich. 1365 gegründet, feiert
die Alma Mater Rudolphina Vindobonensis im Jahr 2015 ihr 650-jähriges
Gründungsjubiläum. www.univie.ac.at
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"Universitäten – Hüter der Zukunft" lautet das Festvortragsthema des Schweizer Experten. Das sagt eigentlich alles. Hüten kann man, was man hat zum Hüten oder Behüten. Wer hat je die Zukunft als bereits Verfügbares, Hütbares? Der modische Vorgriff, diese angepasste Sprache an die vermeintliche Allmachbarkeit, verrät ein Denken, das unangemessen ist, auch wenn man es "nur" metaphorisch verstehen will. Es wäre schon viel gewonnen, wenn man sich effektiver und effizienter des Hütens des Gegenwärtigen und Vergangenen annähme. Das scheint aus dem Blickfeld geraten zu sein, so dass man im Jargon der Werbesprache von der Zukunft spricht, die man als messbares, verwaltbares Gut hütet. Echter Ausdruck der verwalteten Gesellschaft, des Angestellten-Denkens.
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