Donnerstag, 12. März 2015

650 Jahre Wiener Universität



Universität Wien feiert heute ihren 650. Gründungstag

Festlicher Auftakt zu den Jubiläumsveranstaltungen der Alma Mater Rudolphina

Heute, am 12. März, feiert die Universität Wien ihren 650. Gründungstag. Im Beisein von Bundespräsident Heinz Fischer sowie Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner findet mit einem feierlichen Eröffnungsfestakt der offizielle Auftakt des 650-Jahr-Jubiläums der Alma Mater Rudolphina Vindobonensis statt. Rudolf IV. gründete am 12. März 1365 eine akademische Einrichtung, die 650 Jahre das geistige Leben Europas mitgestaltet hat und auch weiterhin prägen wird. Den Beginn der Feierlichkeiten macht ein Festakt im Großen Festsaal, gefolgt von einer ökumenischen Vesper im Stephansdom. Am 13. März folgt die Eröffnungskonferenz zum Jubiläumsjahr.

Der feierliche Auftakt zu den Jubiläumsfeierlichkeiten fand heute Donnerstag, 12. März, 11 Uhr, im Großen Festsaal der Universität Wien statt. "Die Universität Wien hat zwei zentrale Aufgaben, die Bildung und Ausbildung der nächsten Generation sowie durch Forschung zur Weiterentwicklung gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und kultureller Innovationen beizutragen“, so Rektor Heinz W. Engl: "Durch die Wahrnehmung dieser Aufgaben prägte die Universität Wien 650 Jahre das geistige Leben Europas und wird dies auch weiterhin tun." Nach der Ansprache von Rektor Heinz W. Engl richteten Bundespräsident Heinz Fischer sowie Vizekanzler und Bundesminister Reinhold Mitterlehner ihre Worte an das Auditorium. "Die Universität Wien ist ein einzigartiges und das älteste Wissensunternehmen in Österreich. Seit 650 Jahren hat diese Institution die wichtigen Fragen gestellt und sie gibt auch heute noch die richtigen Antworten für die Zukunft. Dadurch leistet sie einen wertvollen Beitrag für die Wissensgesellschaft", erklärte Reinhold Mitterlehner, Vizekanzler und Bundesminister für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft.

"Universitäten – Hüter der Zukunft"

Den Festvortrag hielt Gottfried Schatz, Biochemiker und ehemaliger Präsident des Schweizerischen Wissenschafts- und Technologierats, zum Thema "Universitäten – Hüter der Zukunft". Dem folgten Festadressen von der Vorsitzenden des Universitätsrats Eva Nowotny, der Vorsitzenden des Senates Gabriele Kucsko-Stadlmayer und der Vorsitzenden der HochschülerInnenschaft an der Universität Wien Camila Garfias.

Gratulationen zum 650-Jahr-Jubiläum

"Seit 650 Jahren lässt sich Wien nicht ohne Wissenschaft und Wissenschaft nicht ohne Wien denken, entwickeln und vorstellen. Als Bürgermeister gratuliere ich unserer Alma Mater zum Jubiläum", macht Bürgermeister Michael Häupl den Stellenwert der Universität Wien für die Stadt in seiner Grußbotschaft deutlich. Weirere Stimmen/Gratulationen zum Universitätsjubiläum: http://www.univie.ac.at/650/aktuelles-ueberblick/gratulationen/

Komposition schlägt Brücke zwischen 1365 und 2015

Musikalisch umrahmt wurde das Programm mit der Uraufführung einer Komposition von Thomas Daniel Schlee, Alumnus der Universität Wien. In seinem neuen Werk schlägt Schlee eine Brücke zwischen dem Gründungsjahr 1365 und dem Jubiläumsjahr 2015, indem er das einzige überlieferte Lied des Heinrich von Mügeln – einem der zwölf Meistersinger am Hof Rudolf des Stifters – in einen neuen zeitgenössisch-avantgardistischen Kontext stellt.

Livestreams an zehn Standorten

"Wir übertragen die Festveranstaltung vom Großen Festsaal aus live an zehn unserer großen Standorte, damit möglichst viele MitarbeiterInnen und Studierende der Universität Wien das 650-jährige Bestehen gemeinsam feiern können", so Heinz W. Engl, Rektor der Universität Wien.
Am Abend findet im Stephansdom eine ökumenische Vesper mit Kardinal Christoph Schönborn, Bischof Michael Bünker und Metropolit Arsenios Kardamakis sowie Vertretern der jüdischen und islamischen Glaubensgemeinschaft statt. Der Chor der Universität Wien wird die Andacht im Dom musikalisch umrahmen.

Ökumenische Vesper
Zeit: Donnerstag, 12. März, 18 Uhr
Ort: Stephansdom, Stephansplatz 3, 1010 Wien Weitere Informationen: http://www.univie.ac.at/650/aktuelles-ueberblick/eroeffnungsfestakt/

Eröffnungskonferenz "Global Universities and their regional impact"

Die hochkarätig besetzte Tagung widmet sich der Rolle globaler Universitäten und ihrer vielfältigen Einflüsse auf die jeweiligen Regionen im internationalen Kontext. Um 17 Uhr ziehen Rektor Heinz W. Engl, IV-Vizepräsident Günter Thumser, Maria Helena Nazaré, Präsidentin der European University Association, sowie Joseph J.Y. Sung (Chinese University of Hong Kong) und Robert J. Zimmer (University of Chicago) Resümee und diskutieren in englischer Sprache am Podium zum Thema "Global Universities as Driving Force of Innovations". Wir laden Sie herzlich dazu ein.

Alle Informationen zur Eröffnungskonferenz am 13. März:

Informationen zu den Jubiläumsprogrammpunkten:

Rückfragehinweis
Mag. Elisabeth Mattes
Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Universität Wien
1010 Wien, Universitätsring 1
T +43-1-4277-175 00
M +43-664-602 77-175 00

Die Universität Wien ist eine der ältesten und größten Universitäten Europas: An 19 Fakultäten und Zentren arbeiten rund 9.700 MitarbeiterInnen, davon 6.900 WissenschafterInnen. Die Universität Wien ist damit die größte Forschungsinstitution Österreichs sowie die größte Bildungsstätte: An der Universität Wien sind derzeit rund 92.000 nationale und internationale Studierende inskribiert. Mit über 180 Studien verfügt sie über das vielfältigste Studienangebot des Landes. Die Universität Wien ist auch eine bedeutende Einrichtung für Weiterbildung in Österreich. 1365 gegründet, feiert die Alma Mater Rudolphina Vindobonensis im Jahr 2015 ihr 650-jähriges Gründungsjubiläum. www.univie.ac.at

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"Universitäten – Hüter der Zukunft" lautet das Festvortragsthema des Schweizer Experten. Das sagt eigentlich alles. Hüten kann man, was man hat zum Hüten oder Behüten. Wer hat je die Zukunft als bereits Verfügbares, Hütbares? Der modische Vorgriff, diese angepasste Sprache an die vermeintliche Allmachbarkeit, verrät ein Denken, das unangemessen ist, auch wenn man es "nur" metaphorisch verstehen will. Es wäre schon viel gewonnen, wenn man sich effektiver und effizienter des Hütens des Gegenwärtigen und Vergangenen annähme. Das scheint aus dem Blickfeld geraten zu sein, so dass man im Jargon der Werbesprache von der Zukunft spricht, die man als messbares, verwaltbares Gut hütet. Echter Ausdruck der verwalteten Gesellschaft, des Angestellten-Denkens.

 


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