Montag, 31. August 2015

Wilhelm Wundts 95. Todestag


Wilhelm Maximilian Wundt, als Autor meist Wilhelm Wundt, (* 16. August 1832 in Neckarau (heute zu Mannheim); † 31. August 1920 in Großbothen (heute zu Grimma)) war ein deutscher Physiologe, Psychologe und Philosoph. Er gründete 1879 das erste Institut für experimentelle Psychologie mit einem systematischen Forschungsprogramm. Wundt gilt als Begründer der Psychologie als eigenständiger Wissenschaft und als Mitbegründer der Völkerpsychologie (Kulturpsychologie).

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Horst Janssens 20. Todestag

Horst Janssen (* 14. November 1929 in Hamburg; † 31. August 1995 ebenda) war ein deutscher Zeichner und Grafiker, der in seinen Arbeiten sowohl künstlerisch-technische Experimentierfreudigkeit pflegte als auch deutlich traditionelle grafische Elemente einbezog.

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Sonntag, 30. August 2015

Oliver Sacks gestorben

Oliver Sacks CBE (* 9. Juli 1933 in London; † 30. August 2015 in New York City[1]) war ein britischer Neurologe und Schriftsteller und bekannt durch seine populärwissenschaftlichen Bücher, in denen er komplexe Krankheitsbilder anhand von Fallbeispielen in zwanglos-anekdotischem Stil allgemeinverständlich beschreibt. Sein Ziel war es, neben der modernen Wissenschaft die betreffenden Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren, hinter jeder Erkrankung das individuelle Schicksal zu erkennen und die eigene Normalität in Frage zu stellen.

Gemeinsam mit dem russischen Neuropsychologen Alexander R. Lurija griff er auf die medizinisch-literarische Tradition des 19. Jahrhunderts zurück, die bei der wissenschaftlichen Betrachtung den kranken Menschen in den Mittelpunkt stellte. Lurija nannte dies eine „romantische“ Wissenschaft.

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Der menschenfreundlichste Arzt seit Sigmund Freud 

Willi  Winkler, Süddeutsche Zeitung, 30.8.2015

The most recent review by the New York Review of Books:


The Victory of Oliver Sacks


Nachtrag:

Oliver Sacks, who died on August 30, was a longstanding contributor of thirty essays to The New York Review of Books. His last published article, below, appears in the Review’s September 24 issue.

Urge
Oliver Sacks


Im LRB BLOG:

Oliver Sacks


Oliver Sacks, who died today, wrote his first piece for the LRB, ‘Wiccy Ticcy Ray’, in 1981. The others were ‘Musical Ears’, ‘The Leg’ and ‘The Man Who Mistook His Wife for a Hat’.






80. Todestag von Henri Barbusse

Henri Barbusse (* 17. Mai 1873 in Asnières-sur-Seine bei Paris; † 30. August 1935 in Moskau) war ein französischer Politiker und Schriftsteller.

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Freitag, 28. August 2015

Michael Endes 20. Todestag

Michael Andreas Helmuth Ende (* 12. November 1929 in Garmisch; † 28. August 1995 in Filderstadt) war ein deutscher Schriftsteller.

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Donnerstag, 27. August 2015

Paveses 65. Todestag

Cesare Pavese (* 9. September 1908 in Santo Stefano Belbo; † 27. August 1950 in Turin) war ein italienischer Schriftsteller.

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Hegels 245. Geburtstag


Georg Wilhelm Friedrich Hegel (* 27. August 1770 in Stuttgart; † 14. November 1831 in Berlin) war ein deutscher Philosoph, der als wichtigster Vertreter des deutschen Idealismus gilt.

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Lope de Vegas 380. Todestag

Lope de Vega (* 25. November 1562 in Madrid; † 27. August 1635 ebenda; vollständiger Name: Félix Lope de Vega Carpio) war ein bedeutender spanischer Dichter des sogenannten Goldenen Zeitalters (span. Siglo de Oro).

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Mittwoch, 26. August 2015

Werfels 70. Todestag

Franz Viktor Werfel (* 10. September 1890 in Prag, Österreich-Ungarn; † 26. August 1945 in Beverly Hills, Kalifornien, Vereinigte Staaten) war ein österreichischer Schriftsteller jüdischer Herkunft mit deutschböhmischen Wurzeln, der aufgrund der nationalsozialistischen Herrschaft ins Exil ging und 1941 US-amerikanischer Staatsbürger wurde. Er war ein Wortführer des lyrischen Expressionismus. In den 1920er und 1930er Jahren waren seine Bücher Bestseller. Seine Popularität beruht vor allem auf seinen erzählenden Werken und Theaterstücken, über die aber Werfel selbst seine Lyrik setzte. Mit seinem Roman Verdi. Roman der Oper (1924) wurde Werfel zu einem Protagonisten der Verdi-Renaissance in Deutschland. Besonders bekannt wurden sein zweibändiger historischer Roman Die vierzig Tage des Musa Dagh 1933/47 und Das Lied von Bernadette aus dem Jahr 1941.

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Dienstag, 25. August 2015

80. Geburtstag von Charles Wright

Charles Wright (born August 25, 1935) is an American poet. He shared the National Book Award in 1983 for Country Music: Selected Early Poems and won the Pulitzer Prize in 1998 for Black Zodiac. In June 2014, he was named Poet Laureate of the United States.

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Adalbert Stifter ganz modern - Buchempfehlungen

Nietzsche rechnete Stifter zu den besten Prosaisten deutscher Sprache. Das könnte sich wie ein bitteres Verdikt auswirken, denn unsere Zeit orientiert sich nicht an Qualität; wer liest schon (oder noch) Stifter?.

Der Schatz der deutschen Prosa. -
Wenn man von Goethe's Schriften absieht und namentlich von Goethe's Unterhaltungen mit Eckermann, dem besten deutschen Buche, das es giebt: was bleibt eigentlich von der deutschen Prosa-Literatur übrig, das es verdiente, wieder und wieder gelesen zu werden? Lichtenberg's Aphorismen, das erste Buch von Jung-Stilling's Lebensgeschichte, Adalbert Stifter's Nachsommer und Gottfried Keller's Leute von Seldwyla, - und damit wird es einstweilen am Ende sein.
Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches II/2/109





Adalbert Stifter (23.10.1805-28.1.1868)
Der Nachsommer  (1857)
GW (Insel 1959) Bd. 4, S. 537ff


Unsere Zeit ist eine ganz verschiedene. Sie ist auf den Zusammensturz jener gefolgt, und erscheint mir als eine Übergangszeit, nach welcher eine kommen wird, von der das griechische und römische Altertum weit wird Übertroffen werden. Wir arbeiten an einem besondern Gewichte der Weltuhr, das den Alten, deren Sinn vorzüglich auf Staatsdinge, auf das Recht und mitunter auf die Kunst ging, noch ziemlich unbekannt war, an den Naturwissenschaften. Wir können jetzt noch nicht ahnen, was die Pflege dieses Gewichtes für einen Einfluß haben wird auf die Umgestaltung der Welt und des Lebens.

Wir haben zum Teile die Sätze dieser Wissenschaften noch als totes Eigentum in den Büchern oder Lehrzimmern, zum Teile haben wir sie erst auf die Gewerbe, auf den Handel, auf den Bau von Straßen und ähnlichen Dingen verwendet, wir stehen noch zu sehr in dem Brausen dieses Anfanges, um die Ergebnisse beurteilen zu können, ja wir stehen erst ganz am Anfange des Anfanges.

Wie wird es sein, wenn wir mit der Schnelligkeit des Blitzes Nachrichten über die ganze Erde werden verbreiten können, wenn wir selber mit großer Geschwindigkeit und in kurzer Zeit an die verschiedensten Stellen der Erde werden gelangen, und wenn wir mit gleicher Schnelligkeit große Lasten werden befördern können?

Werden die Güter der Erde da nicht durch die Möglichkeit des leichten Austauschens gemeinsam wer-den, daß allen alles zugänglich ist? Jetzt kann sich eine kleine Landstadt und ihre Umgebung mit dem, was sie hat, was sie ist, und was sie weiß, absperren, bald wird es aber nicht mehr so sein, sie wird in den allgemeinen Verkehr gerissen werden. Dann wird, um der Allberührung genügen zu können, das, was der Geringste wissen und können muß, um vieles größer sein als jetzt. Die Staaten, die durch Entwicklung des Verstandes und durch Bildung sich dieses Wissen zuerst erwerben, werden an Reichtum, an Macht und Glanz vorausschreiten und die andern sogar in Frage stellen können. Welche Umgestaltungen wird aber erst auch der Geist in seinem ganzen Wesen erlangen?

Diese Wirkung ist bei weitem die wichtigste. Der Kampf in dieser Richtung wird sich fortkämpfen, er ist entstanden, weil neue menschliche Verhältnisse eintraten, das Brausen, von welchem ich sprach, wird noch stärker werden, wie lange es dauern wird, welche Übel entstehen werden, vermag ich nicht zu sagen; aber es wird eine Abklärung folgen, die Übermacht des Stoffes wird vor dem Geiste, der endlich doch siegen wird, eine bloße Macht werden, die er gebraucht, und weil er einen neuen menschlichen Gewinn gemacht hat, wird eine Zeit der Größe kommen, die in der Geschichte noch nicht dagewesen ist. Ich glaube, daß so Stufen nach Stufen in Jahrtausenden erstiegen werden. Wie weit das geht, wie es werden, wie es enden wird, vermag ein irdischer Verstand nicht zu ergründen. Nur das scheint mir sicher, andere Zeiten und andere Fassungen des Lebens werden kommen, wie sehr auch das, was dem Geiste und Körper des Menschen als letzter Grund inne wohnt, beharren mag.«

(Absatzgliederung hinzugefügt)

Vor fast 160 Jahren wurden diese Sätze geschrieben. Fast prophetisch. Jedenfalls voller Fantasie und stark im Vorstellungsvermögen. 

Fast 100 Jahre später räsonierte ein französischer Intellektueller, Paul Valéry (30.10.1871-20.7.1945),  über eine ähnliche Problematik, ebenfalls hellsichtig und scharf:

"Man muß damit rechnen, daß so bedeutsame Neuerungen die ganze Technik der Künste umwandeln, damit auf den schöpferischen Vorgang selbst wirken - so sehr, daß sie vielleicht in erstaunlicher Weise bestimmen könnten, was künftig unter Kunst zu verstehen sein wird.
(...) Die Werke werden zu einer Art von Allgegenwärtigkeit gelangen. Auf unseren Anruf hin werden sie überall und zu jeder Zeit gehorsam gegenwärtig sein oder sich neu herstellen. Sie werden nicht mehr nur in sich selber da sein - sie alle werden dort sein, wo ein Jemand ist und ein geeignetes Gerät. Sie werden nur mehr etwas wie Quellen oder Wurzelstöcke sein, und ihre Gaben werden sich ungeschmälert überall einfinden oder neu befinden, wo man sie wird haben wollen. Wie das Wasser, wie das Gas, wie der elektrische Strom von weit her in unseren Wohnungen unsere Bedürfnisse befriedigen, ohne daß wir mehr dafür aufzuwenden hätten als eine so gut wie nicht mehr meßbare Anstrengung, so werden wir mit Hör- und Schaubildern versorgt werden, die auf eine Winzigkeit von Gebärde, fast auf ein bloßen Zeichen hin entstehen und vergehen. Wie wir gewohnt - wenn nicht gar abgerichtet - sind, ins Haus die Energie in verschiedenster Gestalt geliefert zu erhalten, so werden wir es ganz natürlich finden, dort jene sehr geschwinden Wechselbilder oder auch Schwingungen zu bekommen oder in Empfang zu nehmen, aus denen unsere Sinnesorgane, die sie aufnehmen und zu Einheiten zusammenfassen, alles machen, was wir wissen."

Paul Valéry: Die Eroberung der Allgegenwärtigkeit. In: Über Kunst, dt.: Frankfurt, Suhrkamp 1959:46ff

Das Verblüffende oder Frappierende liegt weniger in der konkreten Prophetie, im Weitblick, sondern im sensiblen Vorstellungsvermögen, das Veränderungen und Entwicklungen annimmt und sieht, aufgrund damaliger Indizes und Hinweise, die zu deuten es aber genügend Wissen und Vorstellungskraft bedurfte, Qualitäten, die Stifter wie Valéry aufwiesen. 

Die erwähnten Bücher von Nietzsche, Stifter und Valéry liegen in unserer Bibliothek auf (und andere von diesen Autoren!). 
 


 


Nietzsches 115. Todestag

Friedrich Wilhelm Nietzsche (* 15. Oktober 1844 in Röcken; † 25. August 1900 in Weimar) war ein deutscher klassischer Philologe, dessen Hauptwerk jedoch aus Schriften besteht, die ihn – allerdings erst postum – als Philosophen weltberühmt machten. Als Nebenwerke schuf er Dichtungen und musikalische Kompositionen. Ursprünglich preußischer Staatsbürger, war er seit seiner Übersiedlung nach Basel 1869 staatenlos.

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Wir denken zu rasch, und unterwegs, und mitten im Gehen, mitten in Geschäften aller Art, selbst wenn wir an das Ernsthafteste denken; wir brauchen wenig Vorbereitung, selbst wenig Stille: - es ist, als ob wir eine unaufhaltsam rollende Maschine im Kopfe herumtrügen, welche selbst unter den ungünstigsten Umständen noch arbeitet.
Friedrich Nietzsche: Verlust an Würde. Fröhliche Wissenschaft 1/6
KSA (1980)3:378


Die Maschine als Lehrerin. -
Die Maschine lehrt durch sich selber das Ineinandergreifen von Menschenhaufen, bei Actionen, wo Jeder nur Eins zu thun hat: sie giebt das Muster der Partei-Organisation und der Kriegsführung. Sie lehrt dagegen nicht die individuelle Selbstherrlichkeit: sie macht aus Vielen EINE Maschine, und aus jedem Einzelnen ein Werkzeug zu EINEM Zwecke. Ihre allgemeinste Wirkung ist, den Nutzen der Centralisation zu lehren.
Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches II/2/218

Reaction gegen die Maschinen-Cultur. -
Die Maschine, selber ein Erzeugniss der höchsten Denkkraft, setzt bei den Personen, welche sie bedienen, fast nur die niederen gedankenlosen Kräfte in Bewegung. Sie entfesselt dabei eine Unmasse Kraft überhaupt, die sonst schlafen läge, das ist wahr; aber sie giebt nicht den Antrieb zum Höhersteigen, zum Bessermachen, zum Künstlerwerden. Sie macht THÄTIG und EINFÖRMIG, - das erzeugt aber auf die Dauer eine Gegenwirkung, eine verzweifelte Langeweile der Seele, welche durch sie nach wechselvollen Müssiggange dürsten lernt.
Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches II/2/220

In allem Schreiben ist Schamlosigkeit.                                          
Nietzsche: Nachgelassene Fragmente 1882-1884. Bd. 10 d. KSA S.48




Montag, 24. August 2015

MERKUR Heft 796, September 2015

Das jüngste Heft der Deutschen Zeitschrift für europäisches Denken ist erschienen und liegt in unserer Bibliothek auf!

Gratisdownloads:

Zu diesem Heft

Händler, Ernst-Wilhelm
Die Kunst, die Kritik und das Geld

Kritik
Manow, Philip
Politikkolumne
Politisches Gehen

Samstag, 22. August 2015

Lenaus 165. Todestag

Nikolaus Lenau, eigentlich Nikolaus Franz Niembsch (seit 1820) Edler von Strehlenau (* 13. August 1802 in Csatád (deutsch Tschadat, seit 1926 Lenauheim) im Banat, Königreich Ungarn, heute Rumänien; † 22. August 1850 in Oberdöbling, heute ein Stadtteil Wiens), war ein österreichischer spätromantischer Schriftsteller.

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Freitag, 21. August 2015

Leo Trotzkis 75. Todestag

Leo Trotzki (Lew Trozki, wiss. Transliteration Lev Trockij; * 26. Oktoberjul./ 7. November 1879greg. in Janowka, heute Bereslawka, Ukraine; † 21. August 1940 in Coyoacán, Mexiko) war ein russischer Revolutionär, kommunistischer Politiker und marxistischer Theoretiker. Sein bürgerlicher Name war Lew Dawidowitsch Bronstein (Transliteration Lev Davidovic Bronštejn), ab 1902 verwendete er den Namen Trotzki.

Trotzki war Volkskommissar des Auswärtigen, für Kriegswesen, Ernährung, Transport, Verlagswesen sowie Gründer und einer der Organisatoren der Roten Armee. Nach ihm wurde die von der sowjetischen Parteilinie des Marxismus-Leninismus abweichende Richtung des Trotzkismus benannt. Nachdem er von Josef Stalin 1927 entmachtet und 1929 ins Exil getrieben worden war, ermordete ihn 1940 ein sowjetischer Agent in Mexiko.

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Literaturhaus Zürich im September 2015



Am Freitag, 4. September ist es soweit! Mit einem Dada Warm-Up brechen wir auf in unsere neue Saison.
Dann feiern wir gleich zwei Buchpremieren: mit Hansjörg Schertenleib, der in seinem neuen Roman «Jawaka» ein veritables poetologisches Feuerwerk zündet (Mittwoch, 9. September), und mit Tim Guldimann, der in «Aufbruch Schweiz!» über die Schweiz, Europa und das Leben als Diplomat nachdenkt (Donnerstag, 10. September, im Gespräch mit Peter von Matt).
Am 15. September vor 125 Jahren wurde Agatha Christie geboren – die Gruppe  README nimmt uns in einer szenischen Performance mit ins Universum der Kultautorin (mit Schreibwettbewerb!).
Die argentinische Autorin María Sonia Cristoff verwandelt das Lebensexperiment einer jungen Dolmetscherin in einen brillanten Roman über Sabotage, Wahnsinn und Anarchie («Lasst mich da raus», Mittwoch, 16. September).
Katharina Geiser liest und erzählt aus ihrem wunderbaren Roman «Vierfleck oder Das Glück» (Donnerstag, 17. September), der Lebens- und Liebesgeschichte zweier Paare. Und Monique Schwitter lässt in «Eins im Andern» ihre Protagonistin anhand von zwölf Männern eine fast apostelhaft mythische Liebesbiographie erzählen (Mittwoch, 23. September).
Der Lesezirkel widmet sich einem Roman, der bei seinem Erscheinen 1890 mit Unverständnis aufgenommen wurde und heute längst als Meisterwerk gilt: Knut Hamsuns «Hunger» (22. September, unter der Leitung von Stefanie Lind). Zur Wiederentdeckung eines anderen Klassikers lädt die Reihe «Lauschzeit» ein, nämlich zu einer Lesung aus Erich Kästners «Doppeltem Lottchen» (Samstag, 26. September, für Kinder ab 8 Jahren).
Am Montag, 28. September, geben Antje Rávic Strubel und Yves Raeber Einblicke in das Handwerk des Übersetzens. Und am Dienstag, 29. September berichtet Heike Geissler von ihrer Arbeitserfahrung  in den Lagerhallen von Amazon – über unser Leben im Kapitalismus, Bücher und was sie uns bedeuten diskutiert sie mit Dorothee Elmiger.
Auch unser Oktoberprogramm ist bereits online: mit u.a. Xiaolu Guo (6.), Tomáš Sedláček (8.), Juri Andruchowytsch und Serhiij Zhadan (14.), Nora Bossong (24.), Adolf Muschg (24.), Bruno Ganz (25.), Matthias Nawrat (28.) u.v.m.

Donnerstag, 20. August 2015

Achilles Fangs 105. Geburtstag

Achilles Fang (August 20, 1910 – November 22, 1995) was a Sinologist and comparatist. He was held in great esteem by those who knew him in life: Marianne Moore called him "the word wizard." His correspondence with Ezra Pound significantly influenced Pound's understanding of Chinese subjects, and his doctoral dissertation on Pound, an attempt to compile all the classical allusions in The Cantos, remains an important source for Pound scholars.

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Dienstag, 18. August 2015

London Review of Books, # 16/2015

London Review of Books, Vol. 37 No. 16 · 27 August 2015, has been published.

This latest issue is available in our library!

See especially:
Pankaj Mishra:
    The Age of the Crisis of Man: Thought and Fiction in America, 1933-73 by Mark Greif
    Moral Agents: Eight 20th-Century American Writers by Edward Mendelson

Of Special Interest:
Perry Anderson:
Imitation Democracy: Post-Communist States

Montag, 17. August 2015

60. Todestag von Fernand Léger

Fernand Léger  (* 4. Februar 1881 in Argentan in der Normandie; † 17. August 1955 in Gif-sur-Yvette bei Paris) war ein französischer Maler und Kunstfälscher, Bildhauer, Grafiker, Keramiker und Filmregisseur. Er gehörte unter anderem zu den Kubisten.

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Donnerstag, 6. August 2015

Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki 1945

Die kriegsverbrecherischen Atombombenabwürfe am 6.8.1945 auf die japanische Stadt Hiroshima und am 9.8.1945 auf Nagasaki werden immer noch von der US-Regierung und vielen ihrer Büttel und Freunde gerechtfertigt. Geschichtslügen und Propaganda bestimmen nach wie vor das geklitterte Historienbild.

Die USA haben bislang den technisch modernsten und höchstentwickelten Massenmord begangen und wurden dafür nie, in keiner Weise, zur Verantwortung gezogen.

In diesem Lichte sind die Drohungen eines Atomschlags durch Israel, das unter dem Schutz eben dieser USA in Nahost einen Dauerkrieg führt, besonders bedeutsam und besorgniserregend.