Dienstag, 3. Juni 2014
Die globale Perspektive der Geisteswissenschaften
Symposium zu Herausforderungen und Möglichkeiten
Die geisteswissenschaftliche Forschung ist nicht nur für Erkenntnisse über Gesellschaft, Kultur und Politik unverzichtbar, sie bietet auch hinsichtlich Wertvorstellungen und individueller Persönlichkeitsentwicklung Orientierung. Derzeit sind die Geisteswissenschaften – besonders im globalen Kontext – in einer Umbruchphase. Wohin sie der Weg der Neuorientierung führen sollte, diskutieren Experten vom 16. bis 17. Juni auf dem Herrenhäuser Symposium „Global Humanities".
In den vergangenen zwei Dekaden haben sich die Geisteswissenschaften bereits rapide verändert. Und dieser Wandel ist längst nicht zu Ende, wenn sie mit den enormen gesellschaftlichen Veränderungen Schritt halten wollen, die beispielsweise aufgrund fortschreitender Globalisierung und Digitalisierung vor uns liegen. Dazu muss die Forschung effektiver und mit besserer Abstimmung über die Disziplinen sowie die geografischen und kulturellen Grenzen hinweg stattfinden. Auf dem Herrenhäuser Symposium werden Experten aus aller Welt die Stärken und Perspektiven der Geisteswissenschaften analysieren. Keynotes halten ausgewiesene internationale Experten wie Homi K. Bhabha vom Mahindra Humanities Centre der Harvard University und Arne Jarrick von der University of Stockholm.
Zudem werden erstmals die Ergebnisse eines gemeinsamen Forschungsprojekts aus Schweden, Irland und den USA zu den globalen Herausforderungen und Leistungen der Geisteswissenschaften der Öffentlichkeit vorgestellt: Der „Humanities World Report" berichtet unter anderem von den Anpassungen ans digitale Zeitalter, der Verankerung der Geisteswissenschaften in der Forschungslandschaft und der Öffentlichkeit sowie dem Überschreiten nationaler Grenzen.
Das Symposium wird von der VolkswagenStiftung in Kooperation mit der Stiftung Riksbankens Jubileumsfond aus Schweden veranstaltet. Es richtet sich an Fachleute aus den Geistes- und Gesellschaftswissenschaften.
Herrenhäuser Symposium „Global Humanities"
16. Juni 2014, 10:00 Uhr, bis 17. Juni 2014, 15:30 Uhr Auditorium,
Tagungszentrum Schloss Herrenhausen, Hannover
Die Teilnahme an dem Symposium ist kostenlos. Die Kapazitäten sind begrenzt, Anmeldungen unter <https://veranstaltungen.volkswagenstiftung.de/>. Bitte weisen Sie in Ihren Medien auf die Veranstaltung hin!
Medienvertreter(innen) sind herzlich willkommen, eine formlose Anmeldung wird erbeten an presse@volkswagenstiftung.de.
PROGRAMM:
Montag, 16. Juni 2014
Welcome Addresses
Wilhelm Krull, Secretary General, Volkswagen Foundation, Germany Göran Blomqvist, Director, Riksbankens Jubileumsfond, Sweden 1. Session: Key Social Trends and the Humanities – The Current State of Research (Chair: Wilhelm Krull, Secretary General, Volkswagen Foundation)
Arne Jarrick, University of Stockholm, Sweden: The Global Humanities Report Homi K. Bhabha, Mahindra Humanities Centre, Harvard University, USA:
Cultural Dynamics and Global Humanities
2. Session: What is Originality in the Humanities? (Chair: Jochen Schiewer, Vice Chancellor, University of Freiburg, Germany)
Michèle Lamont, Professor of European Studies; Professor of Sociology and African and African American Studies, Harvard University, USA
3. Session: Re-Thinking Purpose and Quality of the Humanities (Chair:
Göran Blomqvist, Director, Riksbankens Jubileumsfond, Sweden)
Dominic Scott, Professor in Ancient Greek Philosophy, University of Virginia, USA Olivier Bouin, Director, Réseau Français des Instituts d’Études Avancées, France
Dienstag, 17 Juni 2014
4. Session: Expert Culture and Comprehensibility for the General Public
(Chair: Wilhelm Krull, Secretary General, Volkswagen Foundation)
Suwanna Satha-Anand, Professor of Philosophy, Chulalongkorn University, Bankok, Thailand Poul Holm, Trinity Long Room Hub Professor of Humanities, Trinity College Dublin, Ireland Roberto Blancarte, Centre for Sociological Studies, El Colegio de México, Mexico Barbara Göbel, Director, Ibero-American Institute, Germany
5. Session: Summary and Debate: Which Way Ahead for the Humanities?
(Chair: Wilhelm Krull, Secretary General, Volkswagen Foundation)
Kerstin Sahlin, Secretary General for Humanities and Social Sciences, Swedish Council of Science and Humanities and Professor for Economics, University of Uppsala, Sweden Thandi Mgwebi, Executive Director, Institutional Engagement and Partnership Development, National Research Foundation, South Africa Anne Jerslev, Department of Media, Cognition and Communication, University of Copenhagen Arne Jarrick, University of Stockholm, Sweden Homi K. Bhabha, Mahindra Humanities Centre, Harvard University, USA
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