Donnerstag, 21. März 2013

Jean Pauls 250. Geburtstag

Jean Paul (* 21. März 1763 in Wunsiedel; † 14. November 1825 in Bayreuth; eigentlich Johann Paul Friedrich Richter) war ein deutscher Schriftsteller. Er steht literarisch gesehen zwischen Klassik und Romantik. Die Namensänderung geht auf Jean Pauls große Bewunderung für Jean-Jacques Rousseau zurück.

Wikipedia

Abbildung aus Wikipedia (Gleimhaus Halberstadt)

Walter Benjamin: Der eingetunkte Zauberstab
Zu Max Kommerells »Jean Paul«
(Aus: Kritiken und Rezensionen)
Text bei TEXTLOG

Walter Benjamin: Günther Voigt, Die humoristische Figur bei Jean Paul.
(Aus: Kritiken und Rezensionen)
Text bei TEXTLOG



Maria Hammer-Maier: Zu Jean Pauls 250. Geburtstag
Rezension der Reise-Biographie von  Dieter Richter


Wie aus dem Mond gefallen
Der Schriftsteller Jean Paul war ein Postmoderner in der Goethezeit: die Texte verspielt, labyrinthisch und wahnsinnig komisch. Zum 250. Geburtstag werden seine Werke wieder aufgelegt und neu eingeordnet
Tobias Schwartz, TAZ 21.3.2013

Zum 250. Geburtstag von Jean Paul 
Der Meister der allerschönsten Aufunddavonschweifungen,
Verspielt und buchverrückt, ein Dauerexperiment: Vor zweihundertfünfzig Jahren kam Jean Paul zur Welt, der wundervollste aller deutschen Klassiker. Er verdient heute mehr als das Interesse der Gelehrten.
Jürgen Kaube, FAZ, 21.03.2013 



Bayern 2 bietet einen Radio-Podcast in 12 Teilen zu Jean Paul!


Nachtrag:

Jean-Paul-Biografie
Bodenhaftung dank Bayreuther Bier
Rezension von Helmut Pfotenhauer: Jean Paul. Das Leben als Schreiben. Hanser, München 2013.
Von Holger Noltze, Cicero, 27. März 2013


Jean Paul und die bayerischen Akademien

Dem großen Querkopf der „Goethe-Zeit“ widmen die Bayerische Akademie der Wissenschaften und die Bayerische Akademie der Schönen Künste am Montag, 22. April und 29. April zwei Abende mit Vorträgen und Lesungen.

Zum 250. Geburtstag des oberfränkischen Dichters Jean Paul (1763-1825) erinnern die beiden Akademien an die vielfältigen Verbindungen, die Jean Paul mit den intellektuellen Größen der gelehrten Gesellschaften Bayerns pflegte. Mit den führenden Köpfen der Bayerischen Akademie der Wissenschaften stand Jean Paul in intensivem, wenn es sein musste auch streitbarem Austausch, z.B. mit Friedrich Heinrich Jacobi (Präsident der BAdW von 1807-1812), den er als seinen geistigen Mentor ansah und mit dem er einen regen Briefwechsel pflegte. Auch Friedrich Schlichtegroll (Generalsekretär der BAdW 1807-1827) zählte der Dichter zu seinen Freunden. Mit dem Generalsekretär der Akademie der Bildenden Künste, Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling, stritt sich Jean Paul seit seiner Leipziger Zeit im Jahr 1797 über philosophische Themen.

Auch wenn sich Jean Paul eher der Satire auf die gelehrten Gesellschaften verschrieb, suchte er persönlich doch stets den Kontakt zu ihren Mitgliedern.
1807 versuchte er, selbst Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften zu werden, um als freier Schriftsteller in kriegerischen Zeiten besser abgesichert zu sein. Dieses Vorhaben scheiterte aber zunächst, er wurde erst 1820 als auswärtiges Mitglied in die Akademie aufgenommen.

Termine
Montag, 22. April 2013, 19 Uhr

Jean Paul-Abend: Vorträge zum 250. Geburtstag des Schriftstellers in der Bayerischen Akademie der Wissenschaften Vortrag von Helmut Pfotenhauer
Ort: Bayerische Akademie der Wissenschaften, Plenarsaal Alfons-Goppel-Str. 11, 80539 München

Montag, 29. April 2013, 19 Uhr
Jean Paul Lesenacht in der Bayerischen Akademie der Schönen Künste Lesungen von: Anita Albus, Dieter Borchmeyer, Jens Malte Fischer, Walter Flemmer, Peter Hamm, Gert Heidenreich, Joachim Kalka, Werner von Koppenfels, Michael Krüger, Helmut Pfotenhauer und Hans-Joachim Ruckhäberle.

Zwischen den Lesungen spielt Siegfried Mauser (Klavier) die „Papillons“ von Robert Schumann und spricht über den Zusammenhang mit Jean Pauls Romanfragment „Flegeljahre“.
Ort: Bayerische Akademie der Schönen Künste Max-Joseph-Platz 3, 80539 München

Informationen und ausführliches Programm unter:
www.badw.de/aktuell/termine/

Der Eintritt ist frei. Eine Platzreservierung ist nicht möglich.

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften, gegründet 1759, ist eine der größten und ältesten Akademien in Deutschland. Sie ist zugleich Gelehrtengesellschaft und Forschungseinrichtung von internationalem Rang. Mit rund 330 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreibt sie Grundlagenforschung in den Geistes- und Naturwissenschaften. Der Schwerpunkt liegt auf langfristigen Vorhaben, die die Basis für weiterführende Forschungen liefern und die kulturelle Überlieferung sichern. Sie ist ferner Trägerin des Leibniz-Rechenzentrums, eines der größten Supercomputing-Zentren Deutschlands, und des Walther-Meißner- Instituts für Tieftemperaturforschung. Seit 2010 betreibt sie ein Junges Kolleg für den exzellenten wissenschaftlichen Nachwuchs in Bayern.



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