Donnerstag, 18. August 2016

Ernst Nolte gestorben

Ernst Nolte (* 11. Januar 1923 in Witten; † 18. August 2016 in Berlin) war ein deutscher Historiker und Philosoph. Wegen seiner maßgeblichen Studien in den 1960er Jahren über den europäischen Faschismus wurde er auch als „Nestor der Faschismusforschung der Bundesrepublik“ bezeichnet. Seine These von einem „kausalen Nexus“ zwischen den Verbrechen des Gulag-Systems in der Sowjetunion und dem Holocaust, der Vernichtung der europäischen Juden im Nationalsozialismus, löste 1986 den Historikerstreit aus.
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Als der sogenannte Historikerstreit kreiert wurde von braven Historikern, denen abweichende Deutungen inakzeptabel erschienen, wurde der davor gepriesene Faschismusexperte Nolte mundtot gemacht und aus der Wissenschaftsgemeinschaft exkommuniziert. Immerhin wurde kein Attentat auf ihn verübt, und er wurde in kein Gefängnis gesteckt.

Aber die freie Wissenschaft entblößte sich als unfreie, beaufsichtigte, folgsame. Die Mehrheit der Wissenschaftler folgte ungeschriebenen Gesetzen in einer Weise, wie man es aus den unseligen Herrschaftszeiten der Nazis oder Bolschewiki oder der Maoisten kannte. Dass sogar namhafte Philosophen wie Jürgen Habermas sich zu Saubermänner aufspielten, verriet nichts Gutes.

Wenn wir heute von Zensur und Verfolgung in nichtdemokratischen Staaten sprechen, sollten wir uns aber auch des inszenierten Historikerstreiks erinnern und des Regimes der Gutmenschen und Propagandisten.

Doku:

Ernst Nolte - Ein deutscher Streitfall 

Film von Andreas Christoph Schmidt, gesendet von BRalpha am 13.01.13

 

 

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