Ausstellung zum Berliner Peter-Szondi-Institut
Was heisst eigentlich lesen?
Eine Ausstellung von Studenten, die die Geschichte ihres eigenen
Instituts erforschen: Im Zentrum stehen die Jahre 1965–71, als Peter
Szondi in Berlin die Komparatistik neu aufbaute.
Der Bericht über eine interessante studentische Ausstellung beleuchtet die fragwürdige Kehrseite des Egomanen Peter Szondi,. der in seinem queren Wissenschaftsverständnis eine Art Esoterik pflegte,. die seine Aura verdichtete, seiner Eitelkeit frönte und die Unnahbarkeit erhöhte bzw. weitete. Dass der Kult um Szondi weitergepflegt wird, sagt einiges über das herrschende Wissenschaftsklima aus. (Das wertet seine wissenschaftlichen Arbeiten nicht ab, es bezieht sich auf die Vaterrolle, die er aktiv einnahm, auf den Lehrertypus, der dem aus der braunen oder vorbraunen Zeit so ganz ähnlich entsprach,. nur auf der anderen Skalenseite.)
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