Süddeutsche.de-Chefredakteur zu journalistischer
Glaubwürdigkeit
Öffentlicher Abendvortrag im Rahmen der Tagung „Die
Zukunft des Journalismus – als Thema der Kommunikations- und Medienethik“
Süddeutsche.de-Chefredakteur Stefan Plöchinger sucht bei
einem öffentlichen Abendvortrag an der Hochschule für Philosophie München Wege
aus der häufig postulierten Glaubwürdigkeitskrise des Journalismus. Unter dem
Titel „Wider das Misstrauen in den Journalismus – Von Filterblasen und
Meinungsmanie, Lügen- und Verschwörungstheorien“ stellt er sich am Donnerstag,
12. Februar 2015, der Frage, wieso die Medien in der digitalen Ära zu
Transparenz, Dialog und Klarheit verpflichtet sind. Der Vortrag beginnt um
19.30 Uhr in der Aula der Hochschule.
Stefan Plöchinger, 1976 geboren, ist seit 2011
Chefredakteur von Süddeutsche.de und seit 2014 Mitglied der Chefredaktion der
Süddeutschen Zeitung. Anfang 2014 wurde er als „Kapuzenpulliträger“ zu einem
Sinnbild für eine Generation von Journalisten, die der Unterscheidung von
Online und Offline für das Verständnis ihrer Arbeit keine Bedeutung mehr zumessen.
Bei der Süddeutschen Zeitung arbeitet er auch an kontroversen Themen. So
schloss er die Diskussionsforen unter Artikeln und plant nun ein Bezahlmodell
für die Nachrichtenseite.
Plöchingers Vortrag ist Teil der Tagung „Die Zukunft des
Journalismus – als Thema der Kommunikations- und Medienethik“, zu der das
Netzwerk Medienethik am 12. und 13. Februar 2015 einlädt. Zusammen mit
renommierten Journalisten, die in führenden Positionen den Wandel des
Journalismus mitgestalten, untersuchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler
dort dessen Bedeutung für die Medienethik. Neben Plöchinger sprechen und
diskutieren unter anderem die BuzzFeed-Chefredakteurin Juliane Leopold, der
stellvertretende ZDF-Chefredakteur Elmar Theveßen, der stellvertretenden Zeit-Online-Chefredakteur
Martin Kotynek und der Leiter des Recherchebüros Correctiv, David Schraven.
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